Dienstag, 31. Dezember 2013

Party

So ungefähr stellte ich mir mein Silvester in diesem Jahr vor. Bleigießen! Was die Zukunft bringt?
 


Peneleope mag es zu Silvester traditionell.
Bild mit Windows Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de
 
Jedenfalls: Sie ist herzlich willkommen, die Zukunft!
 
Prosit Neujahr!
 
Ich wünsche Euch ein wunderbares Jahr 2014 und freu mich, dass Ihr da seid!
 
Wie war/ist Eure Party?
 
 

Freitag, 27. Dezember 2013

Seite 249, betakeln

Beliebig aufgeklappt:


Seite 249, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • betagt (geh. für alt); vgl. hochbetagt; Betagtenheim (schweizerisch für Altersheim); Betagtheit, die; -

  • betakeln (Seemannssprache, mit Takelwerk versehen; österreichisch umgangssprachlich für beschwindeln); Betakelung, seltener Betaklung

  • Betanien vgl. Bethanien

Das Wort "betakeln" gefällt mir, noch besser finde ich das Wort "Takelage" für die Segelausrüstung eines Segelschiffes. Das klingt für mich nach großer weiter Welt. Wobei das "Betakeln" für mich eher kleinbürgerlich klingt. Genau wie "bekakeln". Das bedeutet laut Duden "über etwas Belangloses reden", also nur reden, aber ohne Schwindeln.
 

Woher kommt eigentlich das Wort "bekakeln"?

Hühner kakeln im Mist herum. Sie scharren also, dachte ich und das werde "kakeln" genannt. Aber weit gefehlt: Als Kakeln wird das "Gackern" bezeichnet. Das ist ja auch viel logischer. 

So wird das, was Hühner tun, als belanglos abgetan. Arme Hühner.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohes Fest!

Von Herzen wünsche ich Euch:

Frohe Weihnachten!

Penelope hat viel zu tun und freut sich: Heute ist Heiligabend.
Bild mit Windows Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

 
 

Sonntag, 22. Dezember 2013

Seite 800, parallel

Beliebig aufgeklappt:


Seite 800, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Parallelerscheinung; Parallelfall, der

  • Parallelflach, das; -[e]s, -e (Mathematik, von drei Paaren paralleler Ebenen begrenzter Rauminhalt

  • parallel geschaltet, parallelgeschaltet

Zum Thema Parallelerscheinung: Ich fühle mich zur Zeit wie in einer Parallelwelt. Und das liegt sicherlich an Weihnachten. Zur Weihnachtszeit ist alles so anders als sonst. Das muss ein Paralleluniversum sein. Glitzer, blink, bimmel. Wie ich an anderer Stelle (Vorbereiten für Weihnachten) schon bemerkte, hilft es, sich zu bewegen. Mir hilft es. Jedenfalls habe ich noch keine Erscheinungen.

Beim zweiten Begriff handelt es sich nicht um ein schulisches Parallelfach, sondern ein Parallelflach. Flach, wie niedrig! Das ist eine Nachfrage wert, oder?

Ich gebe "Parallelfl" bei der Suchmaschine ein, schon kommt als Suchvorschlag "Parallel Flachzange". Lustig.

Aber hier werde ich doch fündig: Ein Parallelflach ist ein geometrischer Körper. Der besteht aus sechs paarweise kongruenten Ebenen, von denen zwei parallel zueinander liegen. Zum Beispiel bei einem Würfel oder Quader. Diese zwei sind zwar Sonderformen, aber die Ebenen kann ich mir ja auch wie Rauten vorstellen. Also Haken dran, verstanden.

Parallel geschaltet, im Gegensatz zu "in Reihe geschaltet". Kenne ich. Brauche ich aber nicht. Ich schalte immer in Reihe, also eins nach dem anderen. ;-)

Freitag, 20. Dezember 2013

Back-Wahn

Heute habe ich schon wieder gebacken. Die Küche sieht aus wie ein Trümmerfeld. Wie gut, dass Trümmerfrau Penelope das wieder aufräumt.

Die Überleitung hinkt, das macht mir jetzt aber nix: Vor einigen Tagen kam es zu einem Eklat, wegen des Trümmerfrauen-Denkmals, das als Aktion (s. Zeitungsberichte, zum Beispiel hier) verhüllt worden war. 

Da habe ich dann über die Situation der Trümmerfrauen nachgedacht. Und ich muss wirklich sagen: Ich bin so froh, dass ich nicht die Überbleibsel einer ganzen Stadt, sondern nur meine Küche aufräumen muss!

Meine Kekse sind übrigens Butterkekse - wieder mal. Ich finde sie sehr lecker. Sie sind mit bunten Smarties, Schokolade sowie buntem Zuckerguss verziert.




Dekorativer waren sie neulich im Post "Weihnachtsbäckerei", finde ich. Besonders der Engel auf dem unteren Backblech sieht aus, als ob ihm von der vielen Butter so schlecht geworden wäre, dass er sich übergeben musste.

Aber wer braucht schon Dekoration! Hauptsache, es macht Spaß und schmeckt, oder?

Wieder alles gebacken bekommen: Penelope mit ihren Keks-Kunstwerken.
Bild: Mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Vorbereiten für Weihnachten

Kurz vor Weihnachten schwirren die meisten nur noch kopflos durch die Gegend. Vor allem Menschen mit Familie und kleinen Kindern haben Nerven mit der Stärke von Esspapier im Regen.

Vor-Weihnachtsbegegnung 1

Im Supermarkt: "Hallo", begrüße ich eine andere Mutter, die ich aus der Kindergartenzeit meiner Tochter kenne. "Lange nicht mehr gesehen, wie geht's Dir?", frage ich. "Ach ja, manchmal ist man gut belastbar und manchmal nicht so", erwidert sie und dicke Tränen kullern ihre Wangen hinunter.

"Das ist Weihnachten, oder?", frage ich. Und sie: "Und einen Kindergeburtstag haben wir vorher auch noch", und ich kann mir vorstellen, wie erschöpft sie sich fühlt. Nur noch ein paar Tage bis Weihnachten.

Ja, bald ist Weihnachten. Ein schönes Fest bereiten, alle Geschenke für jeden parat haben. Zu Weihnachtsveranstaltungen gehen. Auf den Weihnachtsmarkt auch noch. Mehrmals. Nett beisammen sein. Zu Hause Adventslieder auflegen. Selber Adventslieder singen. Wunschzettel bereitstellen, prüfen und abarbeiten. Arbeiten auch noch.

"Locker bleiben!", sage ich mir. Ohne Erfolg.

Pläne fürs nächste Jahr machen, Vorsätze erfinden. Für die Philippinen spenden. Lebensmittel besorgen, wie immer zu viele. Während die auf den Philippinen nichts zu essen haben. Sich schlecht fühlen deswegen. Die Verwandtschaft kommt zu Besuch. Zum vierten Mal ins zweite Spielzeuggeschäft gehen, weil doch noch ein Geschenk für Neffen oder Freunde fehlt. Lebensmittel vorbestellen.

Ich erledige nun meine Einkäufe, indem ich zu den Geschäften wandere - und nicht mehr im Schwarm aggressiver Autofahrer mitschwimmend. Damit ich mal runterkomme vom Kerzenschein, Liebe spenden und Glockengeläut. Laufen tut gut.

Vor-Weihnachtsbegegnung 2

Im Drogeriemarkt: "Hey, wie geht's Dir?", frage ich eine Bekannte. "Ist ja bald vorbei", stöhnt sie. Ich frage jetzt nicht mehr. Ich muss noch Einkäufe machen.


Viel zu tun vor Weihnachten.
Bild mit Hilfe von Windows Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Was meint eigentlich das Christkind dazu?


Mittwoch, 18. Dezember 2013

Seite 281 - Bundestrojaner

Beliebig aufgeklappt:


Seite 281, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Bundestrojaner (EDV-Jargon Computerprogramm, mit dem eine Bundesbehörde die privaten Daten eines Internetnutzers einsehen kann)

  • Bundesumweltminister; Bundesumweltministerin; Bundesumweltministerium

  • Bundesverband

Der Bundestrojaner ist also so etwas wie die NSA für Deutschland. Und zwar ausschließlich für die privaten Daten, laut Duden. Aha, liebe Bundesbehörde, macht's Spaß? Deine Penelope.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Herbstlaub in der Nachbarschaft

Es ist ein Morgen im Herbst. Hoch konzentriert sitze ich vor dem Bildschirm. Ich habe einen Auftrag zu bearbeiten. Dazu recherchiere ich verschiedene Dinge im Web, sehe meine Notizen durch und erstelle einen Text, der knapp sein soll, aber auch leicht verständlich.

Weil ich an einer Formulierung herumfeile, die nicht so werden will, wie ich sie lesen möchte, schaue ich aus dem Fenster. Mein Nachbar, Herr K., hat seinen Gehweg schon von Herbstlaub befreit, fällt mir auf. Wie immer.

Unser Gehweg ist eher eine Igel-Überwinterungsstation, denke ich. Knöchelhoch mit handtellergroßen Blättern bedeckt.  Es hat längere Zeit nicht geregnet. Das Laub ist trocken und leicht. Manchmal wird es vom Wind im Kreis herumgewirbelt. Das gefällt mir.

Einige Blätter, die dann nicht in unseren Beetpflanzen hängen bleiben, fliegen weiter, von unserem Gehweg auf die Straße. Sie fliegen ganz weit in die Straße hinein, die ansonsten sauber ist.

Nachbar K. trägt seinen langen, dunklen Mantel und geht seinen sauberen Gehweg entlang. Kurz vor Ende seines Gehweg-Stückes bemerkt er ein Blatt, das aus unserem Zuständigkeitsbereich in seinen geweht wurde.

Er versucht, das Blatt mit dem Fuß wegzukicken. Der erste Versuch scheitert, der zweite und dritte auch. Mit verzweifelter Kraft stampft er, wütend geworden, auf das Blatt ein.

Die Einzelteile wischt er mit mehreren Fußbewegungen vom Bordstein auf die Straße und geht weiter.


Herr K. fühlte sich hoffentlich nicht beobachtet.
 

Montag, 16. Dezember 2013

Penelopes Weihnachtsbaum

"Ein Baum wie gemalt", sagte die Verkäuferin im Gartenmarkt. Wenn sie nicht schon einen zu Hause hätte, würde sie diesen am liebsten selbst mitnehmen.

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und habe dieses Bild von einem Baum gekauft. Schön, oder? :-)

Penelope ist glücklich. Bild mit tatkräftiger Hilfe
von Windows Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Sonntag, 15. Dezember 2013

Seite 362 - Fancy Fences!

Beliebig aufgeklappt:


Seite 362, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • einfatschen (österreichisch für verbinden)

  • einfenzen (deutsch; englisch) (einzäunen); du fenzt ein

  • einfetten; Einfettung




Einfenzen kommt wohl von dem englischen Wort "fence", was "Zaun" bedeutet, vermute ich mal. Wer hat sich denn das ausgedacht? Ich spekuliere: Vielleicht der Meister der Eindeutschung, Philipp von Zesen (siehe auch hier)? Der war ja auch für den Gesichtskreis anstelle des Wortes "Horizont" verantwortlich.

Vielleicht war der mal in Großbritannien und sagte zu seinem britischen Fremdenführer des 17. Jahrhunderts: "Echt fancy fences hier!" und das fand er selber so schön verwirrend, dass er das eindeutschen musste. Aber das sind alles Spekulationen.

Wohlbekannt sind ja auch die Jägerfenze, statt Jägerzäune (Achtung, Ironie! Die Jägerfenze gibt's nur in Penelopes Gedankenwelt, nicht in echt!). Das Wort "Fenz" gibt es, ich finde das unglaublich...

Das Wort kommt mir so neu vor, dass ich in der älteren, 24. Auflage, des Duden Nr. 1 nachsehe und den ratlos wieder zuklappe: Da gibt es das Wort auch schon und ich habe es noch nie zuvor gelesen, gehört oder gebraucht. Da sieht man's mal wieder: Man kann nicht alles wissen! Selbst ich nicht.

Samstag, 14. Dezember 2013

Seite 327 - Du Dikotyledone!

Beliebig aufgeklappt:


Seite 327, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Dikotyle, Dikotyledone, die; -, -n (griechisch) (Botanischer Ausdruck für zweikeimblättrige Pflanze)

  • Diktafon, Diktaphon, das; -s, -e (lateinisch; griechisch) (Tonbandgerät zum Diktieren)

  • Diktant, der; -en, -en (jemand, der diktiert); Diktantin

Also aufgepasst, wenn auf dem Schulhof einer zu Dir oder Deinem Kind sagt: "Du Dikotyledone, Du!" Es kann sein, dass das nicht unbedingt als abwertendes Schimpfwort gemeint ist. Hinterhältig wird es eventuell, wenn dies zu einem Jungen gesagt wird. Denn das Wort ist weiblich, es heißt "die Dikotyledone".

Ich finde: Es kommt jetzt auf das interpersonelle Verhältnis zwischen dem Ausrufenden und dem mit "Du Dikotyledone, Du" Angesprochenen an. Ist ein sprachlicher Gegenangriff angezeigt oder kann der so Angesprochene sich geschmeichelt lächelnd über den tollen Tag freuen?

Über Zweikeimblättrige: "Die ursprüngliche und weit verbreitete Lebensform ist der Baum. Krautige Formen gelten als abgeleitet."
Quelle: Wikipedia, Zweikeimblättrige

Es ist sehr kompliziert, nicht wahr?

Meine Einschätzung ist, dass dieses Wort gänzlich unnötig im täglichen Leben ist. Es interessiert wahrscheinlich temporär im Bio-Unterricht oder -Studium, wohl auch in der Ausbildung zum Gärtner. Sonst nicht. Es ist bloß beeindruckend, finde ich und ich übe gerne, es fehlerfrei auszusprechen.


Freitag, 13. Dezember 2013

Penelope frontal

Ich habe ein neues Bild von mir. Dieses Mal von vorne und nicht wie hier von der Seite und mit dem Innenleben. Wie gefällt es Euch?


(c) penelopeschreibt.blogspot.de


Seite 534 - horizontal

Beliebig aufgeklappt:


Seite 534, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Horizont, der; -[e]s, -e (griechisch) (scheinbare Begrenzungslinie zwischen Himmel und Erde; Gesichtskreis)

  • horizontal (waagerecht); Horizontale, die; -, -n; drei -[n]; Horizontalpendel

  • Hormon, das; -s, -e (griechisch) (ein körpereigener Wirkstoff)


Was ist eigentlich genau der "Gesichtskreis" (siehe oben: Horizont)? Ist es das, was ich in meinem "Gesichtsfeld" habe? Es ist die Eindeutschung des griechischen Wortes "Horizont", finde ich über meine Suchmaschine heraus. Eingedeutscht hat es Philipp von Zesen, der im 17. Jahrhundert lebte und "Spaß an Sprache" hatte, um es salopp zu formulieren.

Einige Eindeutschungen stammen von ihm. So zum Beispiel das Wort Anschrift (für: Adresse), und Augenblick (für: Moment).

Auch interessant finde ich seine erfolglosen Eindeutschungsversuche. So setzte sich "Lustkind" für Amor und auch die "Blitzfeuererregung" für das Wort Elektrizität nicht durch. Auch das Lotterbett schaffte es nicht, das Wort "Sofa" zu verdrängen.

Das Wort "Gesichtskreis" für "Horizont": Ich benutze es bisher nicht, das ist definitiv außerhalb meines bisherigen Gesichtskreises. Vielleicht nehme ich es aber bei Gelegenheit mal in meinen aktiven Wortschatz auf, wenn es mir gefällt. Bis dahin teste ich es noch etwas.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Das muss sein!

Heute muss ich mich noch damit beschäftigen:

Statistik.

Jahresendspurt, die Kurven für diese Webseite sehen gut aus. Ich bin zufrieden.


Penelopes Webseite aus dem Job, da geht noch was zum Jahresende!
Statistik von Google Webmaster Tools, (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Ich streng mich noch mal richtig feste an. Da geht ja bestimmt noch mehr. :-D

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Beliebig aufgeklappt - neue Seite

 
Seit heute gibt es eine Erklärung zu "Beliebig aufgeklappt".

Ihr findet die Erläuterung auf dieser Seite (Linkklick!) oder oben über die Hauptnavigation (neben "Startseite"), wenn Ihr auf "Warum beliebig aufgeklappt?" klickt.

Ich hoffe, es ist nun übersichtlicher. Ist es das?

Ohne Ach und Weh
grüßt Euch
die Penelope. :-)

Dienstag, 10. Dezember 2013

Älterwerden in Hilden - Curanum?

Wie ich schon wieder auf das Älterwerden-Thema gekommen bin! Es lässt mich nicht los. Ich wollte eigentlich nur wissen, wer in Hilden bloggt. Ganz harmlos eigentlich. Kontakte knüpfen, vielleicht, einfach mal herumgucken.

Ich befrage die Suchmaschine mit den Suchwörtern "Leben in Hilden" und finde nicht allzu viele Personen, die das tun. Parteien, ja, und Geschäfte.

Weiter unten bei meinen Suchergebnissen fällt mir dann etwas ins Auge, was ich mir näher ansehe. Es ist ein YouTube-Such-Ergebnis, eins mit Vorschau-Bild. Und die Überschrift lautet:

"CURANUM Seniorenstift Hilden - YouTube"


Ich bin total erschrocken! Curanum ist doch das Pfeilgift der südamerikanischen Ureinwohner! Das können die doch nicht machen, die armen alten Menschen, mitten in Hilden. Und dass das erlaubt ist! Ich überlege, wer wegen der offensichtlichen Menschrechtsverletzungen kontaktiert werden muss.

Eine ganz sichere Nummer: Curanum.
Skizze, angefertigt mit der Hilfe von Windows Paint. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Das Gift wirkt schnell und ist absolut tödlich, das weiß ich noch aus dem Schul-Unterricht.

Wird so das Demografie-Problem in Hilden (seht Euch dazu auch den Artikel "Hilden und die Rollatoren" an) gelöst? Ich bin ehrlich entsetzt und schaue mir den Film an.

Der präsentiert ein komfortables Altenwohnheim. Es kommen kaum alte Menschen im Film vor. Die Flure sind leer, der Empfangsbereich ist leer. Kein Wunder, Curanum eben! Nur zur (Henkers-?)Mahlzeit: Ältere, versammelt im Speisesaal. 

Es dämmert mir, dass ich mich irre. Das Pfeilgift aus dem Amazonas-Gebiet heißt "Curare", nicht "Curanum" wie das Seniorenstift.

Ich bin sehr erleichtert. Alles ist gut mit den Älteren in Hilden. Niemand vergiftet systematisch die Bewohner eines Altenwohnheims. Ich gebe hiermit Entwarnung:

Hilden ist sicher.

Montag, 9. Dezember 2013

Skizze der Frau-S.-Parkplatz-Situation

Frau S.'s Parkplatzgedanken sind nicht ganz einfach zu verstehen. Ich habe hier mal eine Skizze für Euch gemacht und hochgeladen.






Die Parkraum-Situation. Skizze, mit Unterstützung von
Windows Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de


Frau S.'s Parkplatzsorgen, Teil 2

Soeben komme ich vom Wocheneinkauf beim Discounter. Ich habe mich schon etwas beruhigt, aber vor etwa einer Stunde sah es noch ganz anders aus in mir. Das war nämlich so:

Ich parkte mein Auto auf dem Kundenparkplatz, schnappte meine Rückgabe-Pfandflaschen aus dem Kofferraum und machte mich auf den Weg zu den Einkaufswagen. Noch auf dem Parkplatz begegne ich Frau S. zusammen mit ihrem Mann, beide beladen mit einigen Packungen rechteckiger Scheibenkäse-Sorten. "Guten Morgen", rufe ich, "Sie sind ja schon fertig, ich fange gerade erst an.", meine die Einkauferei und will fröhlich weitergehen.

Da spricht Frau S. mich an: "Frau Penelope, haben Sie schon gesehen, dass der Spanier jetzt eine Straße weiter steht?" Ich, sofort im Thema: "Nein, ist das so? Steht der nicht mehr da hinten, ganz am Ende? - Naja", und will erneut weitergehen. Sie: "Nein, da steht der ja jetzt schon lange nicht mehr. Der steht ja jetzt schon eine weiter", sie meint: eine Querstraße weiter. Ich: "Oh, Sie meinen", ich blicke geheimnisträgermäßig zu ihrem Gatten "er rückt näher?" und grinse. Er grinst auch, merkt aber wohl, dass das bei seiner Frau nicht so gut ankäme, wenn sie's mitbekommen würde, und sieht betreten zu Boden. Lächelt dann nur noch unverbindlich.

"Frau Penelope", fährt sie fort, "das ist sicher nur noch eine Frage der Zeit, wann der wieder bei uns parkt. Vielleicht könnten Sie ja abends Ihr Auto da hinstellen, damit der da nicht mehr stehen könnte." - "Wie?", entgegne ich. "Wenn Sie da Ihr Auto hinstellen würden, abends",  erläutert sie in ihrem rheinischen Zungenschlag,  "dann kann der ja nicht dahin umparken. Der macht das ja immer nur nachts, nä, immer nur nachts."

Herr S. lächelt. Meine Gesichtszüge entgleisen. "Aber Frau S.", sage ich, mühsam lächelnd und ehrlich entgeistert, "ich werde doch abends nicht nochmal rausgehen, um mein Auto umzuparken, damit der Spanier dort nicht parken kann!" Sie: "Sie müssen ja nicht extra rausgehen, nur wenn Sie ankommen, dann können Sie sich ja da hinstellen." "Hm", mache ich. Unverbindlich. "Da können Sie ja ein bisschen drauf achten", meint sie. "Klar", sage ich mit zusammengekniffenen Lippen und fühle mich, als müsste ich gleich implodieren. Ich müsse jetzt los. "Einen schönen Tag noch", zwitschere ich und marschiere in Richtung Einkaufswagen davon. Ihre Verabschiedung höre ich nicht mehr.

Als ich die zweite Regalreihe erreiche, die mit den Hartweizen-Nudeln, habe ich mich allmählich etwas abgeregt. Wie es wohl Frau S. nach unserer Begegnung geht? Sie wird wohl davon ausgehen, dass das mit meiner Parkerei nach ihrer eindeutigen Ansage nun endlich klappt und die ganze Straße davon profitieren wird. Wie groß dieses Parkplatzthema ist! Meine fast siebenjährige Tochter könnte dazu sagen "Das ist eine andere Genation, Mama", und würde wirklich "Genation" statt "Generation" sagen, was sehr niedlich ist. Sie würde wohl Recht haben.



Samstag, 7. Dezember 2013

Seite 1107, unter (Teil 2)

Beliebig aufgeklappt:


Seite 1107, Duden Nr. 1, 26. Auflage

"unter" hat es in sich. Daher noch diese hier:

  • unterbezahlen; sie ist unterbezahlt; unterzubezahlen; selten sie unterbezahlt ihre Angestellten; Unterbezahlung

  • Unterbezirk

  • unterbieten; Unterbietung


Zur Unterbezahlung, siehe oben: Ja, ich denke auch, dass es selten ist, dass Frauen ihre Angestellten unterbezahlen. Aber kann man das einfach so hinschreiben, so ohne Beweis? Tun das nur Männer?

Hey Männer, beschwert Euch beim Duden, wenn das diskriminierend ist! Gender Policy und so?? Hallo?

Und warum steht da "sie ist unterbezahlt"? Weil's so ist? Toll, jetzt steht's im Duden. Sozusagen in Stein gemeißelt. Wir nehmen's quasi als Naturgesetz. Oder wie? (aufreg)

Und voll Pfennige am fuchsen, die Penelope?

(Und Barbie-Puppen sind auch doof! Überhaupt und oje, Penelope! Müde?)

Ab Minute 2:26 wird's richtig gut: Carolin Kebekus zur Sexismus-Debatte.

Freitag, 6. Dezember 2013

Seite 1107 - unter (Teil 1)

Beliebig aufgeklappt:


Seite 1107, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • unter
Präposition mit Dativ (das ist der Fall mit der Frage "Wem oder Was?", "Wo?" oder auch "Woher?") und Akkusativ (das ist der Fall mit der Frage "Wen oder Was?" und "Wohin")

- unter dem Tisch stehen, unter den Tisch stellen
- unter der Bedingung, dass ...
- Kinder unter zwölf Jahren haben keinen Zutritt
- unter ander[e]m, unter ander[e]n (Abk. u.a.)
- unter einem (österreichische Amtssprache für zugleich)
- unter Tage (Bergmannssprache)
- unter üblichem Vorbehalt (bei Gutschrift von Schecks; Abkürzung u.ü.V.)
- unter Umständen (Abkürzung u.U.)

Adverb:

- es waren unter (weniger als) 100 Gäste
- unter (noch nicht) zwölf Jahre alte Kinder
- Gemeinden von unter (weniger als) 10.000 Einwohnern
- die unter Zwölfjährigen

  • untenher; aber von unten her; untenherum (umgangssprachlich für im unteren Teil; unten am Körper); untenhin; aber nach unten hin

  • unten liegend, untenliegend
    vergleiche unten

Penelope jedenfalls ist ganz unten (liegend) von dieser Präposition, von diesem Adverb, äh.

Müde, müde, müde! ;-)

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Hilden und die Rollatoren


[Bild: Mit Unterstützung
von Windows Paint. ;-)]

Schon seit Tagen habe ich im Kopf, noch etwas zur Rollator-Dichte im Stadtgebiet von Hilden zu schreiben. Eben schlage ich die Zeitung auf und im Lokalteil prangt diese Schlagzeile:

"Immer mehr Rollatoren im Bus" (Rheinische Post, 5.12.2013)

Da hatte ich mal wieder den richtigen Riecher, was die bewegenden Themen dieser Stadt angeht! Die Rheinbahn bietet nun Sicherheitstraining für Senioren mit Gehhilfen an.




Wie kam ich auf das Thema? Das war so: Neulich fragte ich meine Friseurin: "Sie haben ja so viel Kundenkontakt, kann es sein, dass sehr viele alte Menschen in Hilden leben oder täuscht mich mein Eindruck?" - Sie: "Mein Schwager hat Hilden mit seiner Familie verlassen, weil er es leid war, über die Rollatoren zu stolpern." Da war ich echt ein bisschen erschrocken. Ein Familienvater verlässt das familienfreundliche Hilden. Aus diesem Grund?

Wie ist das tatsächlich? Das hört sich doch "voll krass" an, wenn einer die Stadt wegen der Altersstruktur verlässt.

Zahlen und Daten - Fakten, Fakten, Fakten

Im Seniorenbericht 2013 der Stadt Hilden steht: "Während der Anteil der Menschen ab 65 Jahren aufwärts 1975 noch 12,4 % an der Hildener Bevölkerung insgesamt betrug, ist diese Gruppe mittlerweile auf 23,4 % angestiegen." Also ist es tatsächlich so, dass fast ein Viertel der in Hilden lebenden Menschen über 65 Jahre alt ist. Wobei die 65-Jährigen von heute ja ziemlich fit sind und noch keinen Rollator brauchen. Die meisten jedenfalls nicht. Es bedeutet aber auch, dass in Hilden über 13.000 Menschen über 65 Jahre alt und Ruheständler sind.

Bemerkenswert finde ich auch die statistische Zahl, die in diesem Satz erwähnt wird: "Ende 2012 betrug die Gesamtzahl der Hildener über 80 Jahre 3.328 Personen." Bei rund 56.000 Einwohnern kommt mir das viel vor. Wenn ich richtig gerechnet habe, sind es abgerundete 5,9 Prozent der Menschen in Hilden.

Altes Hilden? - Altersentwicklung der Bundesrepublik

Im Vergleich mit dem Gesamt-Bundesdurchschnitt sieht es so aus: Der Prozentsatz der Gruppe der Hochbetagten (über 80 Jahre alte Menschen) aus der Gesamtbevölkerung in Deutschland beträgt über 5 Prozent. Der Anteil derjenigen, die über 65 Jahre alt sind, beträgt etwa 21 Prozent.
(Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)

Oh!

Wenn die Zahlen wirklich richtig sind, gibt es in Hilden tatsächlich mehr Über-65-Jährige als in Gesamtdeutschland. Aber Hochbetagte in Hilden sind anteilsmäßig totaler Bundesdurchschnitt.

Vielleicht gibt es hier ja auch besonders viele Menschen über 65 Jahre aber unter 80, die schon einen Rollator haben?

Ich wünsche dem Friseur-Schwager jedenfalls, dass er sich nun wohlfühlt in seiner Umgebung. Und ich frage mich trotzdem: Wo sind die jungen Wilden in Hilden?

Weihnachtsbäckerei

Gestern haben wir gebacken, und zwar Butterplätzchen. Die mag ich so gerne und sie sind super zum Ausstechen. 


 

Wie gefallen sie Euch?

Dienstag, 3. Dezember 2013

Seite 539, hybride Dinge

Beliebig aufgeklappt:


Seite 539, Duden Nr. 1, 26. Auflage.

  • Hybridmotor (Technik)

  • Hybridrechner (EDV Rechenanlage, die sowohl analog als auch digital arbeiten kann)

  • Hybridschwein; Hybridzüchtung

Leider gibt der Duden keinen Aufschluss zur Bedeutung des Wortes "Hybridschwein". Ob es wohl sowohl digital als auch analog gezeugt wird? Oder es kann vielleicht auf beide Art arbeiten? - Ich befürchte jedoch nichts Harmloses. Armes Schwein - armer Mensch? (Satirischer Beitrag: "Zippert zappt" auf Welt.de zum Hybridschwein)

[Informationen zum Hybridschwein könnt Ihr zum Beispiel hier nachlesen oder hier.]

Sonntag, 1. Dezember 2013

Wüstenschiff legt in Hilden an - Weihnachtsmarkt in Hilden


Nee, was war das wieder schön in Hilden auf dem Weihnachtsmarkt! Leider ist der ja sehr kurz, nur drei Tage lang und man muss aufpassen, dass man ihn nicht verpasst. Wir haben es geschafft. Mann, Kind und Penelope stiefelten über den Weihnachtsmarkt.

Voll war's. Wir kamen gerade aus dem Kino ("Die Eiskönigin - völlig unverfroren") und bahnten uns den Weg. Die Mittelstraße hinauf und hinunter, wo überall Buden der Hildener Vereine und verschiedener Marketender aufgebaut waren.

Wir kamen zum Alten Markt, wo - wie jedes Jahr über mehrere Wochen lang - das Hildener Winterdorf aufgebaut ist. Das sind einige Hütten, wo es zu Essen und zu Trinken und selbst gemachte Puppenklamotten zu kaufen gibt. In der Mitte steht - wie jedes Jahr - das Kinderkarussell. Und daneben ist - wie jedes Jahr - die Krippe aufgebaut mit Ziegen, Schafen (alle echt!) und einem Esel (auch echt).

Alles wie jedes Jahr und immer wieder schön. Aber nein, überhaupt nicht wahr! In diesem Jahr steht ein Kamel auf dem Stroh! Mit zwei Höckern auf dem Rücken, also genauer gesagt ein Trampeltier. Und es ist so freundlich! Und weich! So kuschelig!

Ich sollte weniger Glühwein trinken. Das Kamel ist super.

Freitag, 29. November 2013

Seite 255, bieten, Bifidobakterium

Beliebig aufgeklappt:


Seite 255, Duden Nr. 1, 26. Auflage.

  • bieten lassen, bietenlassen; sich etwas nicht bieten lassen od. bietenlassen

  • Bieter; Bieterin

  • Bifidobakterium (Herkunft: lateinisch; griechisch) Medizinischer Begriff für Darmbakterie (die Bestandteil der natürlichen Darmflora ist!)
Bemerkenswert ist hier die ausschließliche Nennung des Singulars. Wo ist der Plural ...en? Denn merke: Selten tritt ein Bifidobakterium allein auf!

Donnerstag, 28. November 2013

Brainstorming für meinen Wunschzettel - Douglas

Heute war ich in der Hildener Mittelstraße. Anregungen für Weihnachten sammeln. Vor allem für meinen Wunschzettel, also für Geschenke für mich.

Daher war ich mit meiner Tochter auch mal kurz bei Douglas, nur mal eben durch die Produkte durchschnuppern. Es gibt so tolle Düfte! Wir probierten eine Weile herum, bis wir nach einem Aufenthalt von etwa 10 Minuten zirka 17 Düfte auf weiße Teststreifen gesprüht hatten und unterhielten uns gerade angeregt darüber, welchen wir am besten fanden.

Und dann kam die Douglas-Frau.




Kurz-Konversation mit der netten Adretten

Die freundliche Douglas-Dame fragte: „Ist die Kollegin schon bei Ihnen?“ Ich: „Nein, aber ich denke, wir haben schon jetzt einen guten Überblick über die Düfte bekommen.“ Ich finde meinen Witz grandios, lache albern. Sie auch, und zwar richtig echt mit Lachfältchen und Lach-Geräusch und allem Pipapo. Und dann: Dreht sich rum, geht und sortiert am Neben-Regal Tiegelchen. Versucht vermutlich, ihre Fassung wiederzufinden.

Wir probieren noch 6 weitere Düfte und verlassen dann das Geschäft. Fest entschlossen, den einen Duft auf den Wunschzettel zu schreiben für Weihnachten. Wie hieß der noch? Nein, der andere, der mit dem Gänseblümchen!

Come in and find out. Wir jedenfalls haben den Ausgang gefunden. Und nichts gekauft.

Spaß beiseite, die war echt sehr nett, die nette adrette Douglas-Frau. Kenn ich sonst gar nicht aus diesen Parfum-Läden. Immer schleicht man sich an den Damen vorbei, staunt über alles, was man seiner Haut so aufkleistern kann und geht schlecht gelaunt wieder raus. Schlecht gelaunt, weil normalerweise habe ich dort diese Konversation: „Kann ich Ihnen helfen?“ – Ich: „Ich weiß noch nicht, ich schau mal.“ – Parfum-Verkäuferin: „Was suchen Sie denn?“ – Und dann will ich eigentlich die Wahrheit sagen: Eigentlich bin ich nur zum Gaffen hier. Ich kaufe doch nie was!  

Ich bin bestimmt schon auf diesen „WANTED“-Plakaten, denn mittlerweile soll ich sicher aus dem Weg geschafft werden, weil ich Parfum-Verkäuferinnen von ihrer Arbeit abhalte und nie Umsatz bringe. Und ich bin so hin- und her gerissen zwischen der Wahrheit und dem schönen Schein – ich könnte ja behaupten, ich wolle Chanel No.7 mal schnuppern, davon hätte ich neulich gehört - , dass ich mich ganz mies fühle. Schlechtes Gewissen! Ich bin unrechtmäßig hier, tschulljung! Ab durch die Mitte, come in and find out, aber schleunigst hier! 

Aber die Dame heute: Echt nett. Allerdings ließ sie sich schnell von meinem gut gelaunten, wahrscheinlich merkwürdigen Verhalten verunsichern. Ich fand’s nett, entspricht aber vermutlich nicht dem Corporate Behaviour.

Mittwoch, 27. November 2013

Stadtteil-Café im Norden von Hilden?


Schnell mal ein Foto gemacht. Es geht um die Geschäftsräume rechts mit den großen Schaufenstern. Die gehören zum Geschäftskomplex Gustav-Mahler-Straße. Ja, hinter (!) den Altglas- und Altkleider-Containern. Träum.

Ich finde es ideal, hier ein Café zu eröffnen.

Vielleicht könnte auch die Fläche vor dem Gebäude als Außenfläche im Sommer genutzt werden.

Wäre das nicht schön? Schwärm.

Der Herr Makler meint, dass etwa 1200 Euro Miete monatlich zu zahlen sind. Plus Nebenkosten. Wie viele Kaffees und Leckereien man wohl verkaufen müsste?

Vielleicht rechne ich mir das mal aus. Bin allerdings doch ein klein wenig geschockt. Vielleicht kann man den Betrag noch verhandeln.

Nachträgchen


Oh, bevor ich es vergesse: http://www.hilden-im-wandel.de/index.php

DAS sieht doch mal interessant aus. Hilden könnte ein bisschen Aufbruchsstimmung vertragen.

Tatendrang in Hilden

Guten Morgen!

Was so eine Mütze voll Schlaf alles ausmacht! Ich habe Ideen im Kopf und schwinge mich gleich mal aufs Fahrrad, um ein paar Sachen herauszufinden. Habe heute keine Lust auf meine Internet-Seiten, die kommen ganz gut ohne mich klar. :-)

Also versuche ich heute herauszufinden:
  1. Was kostet die Geschäfts-Immobilie, die seit Jahren schon leer steht, in der Gustav-Mahler-Straße in Hilden? Und gibt es schon Interessenten? Ein Schild mit der Telefonnummer des zuständigen Maklers hängt neuerdings im Fenster. Ich hätte soooo gerne ein Stadtteil-Café im Norden von Hilden!!! Die Immobilie ist ideal. Nur ich trau mich nicht, das selbst zu machen. So alleine.
  2. Was ist eigentlich mit dem Caterer, der diese Koch-Events durchführt? Macht der das noch und wie heißt der nochmal? Wenn ich schon im Norden von Hilden herumradle, kann ich das auch gleich in Erfahrung bringen. Es regnet. Ich werde daher meine neue Winter-Jacke ausprobieren, die hat eine Kapuze. Ist doch super, oder?
  3. Wie geht das mit den Fotos? Ich will nachher welche hochladen auf mein Blog. (Blog, das. auch der Blog laut Duden - laut Internet-Recherche aber totally falsch. Also das Blog. Ich finde, das ist Nischenwissen.) Das Blog braucht Fotos. ;-)
Bis später.

Dienstag, 26. November 2013

Seite 896, rheinische Macht

Beliebig aufgeklappt:


Seite 896, Duden Nr. 1, 26. Auflage.

  • rheinisch; rheinische Fröhlichkeit :-),
aber: das Rheinische Schiefergebirge

  • Rheinisch-Bergische Kreis, der (Landkreis im Regierungsbezirk Köln)

  • rheinisch-westfälisch; aber: die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule [in Aachen]
Wie wahr, wie wahr! Die rheinische Fröhlichkeit. Meistens mag ich meinen Duden. :-)

Alte Rechtschreibung, alte Rechtschreibreform, neue Rechtschreibreform. Häääh?

Unbedingt muss ich mal loswerden, dass es tatsächlich eine
"neue Rechtschreibreform"
gegeben hat.

Aber Penelope, was soll denn das bedeuten? Soll das etwa bedeuten, also, gibt es eine alte Rechtschreibreform?

Oh ja. Genau das bedeutet es! (Verzeiht, das ist Korinthen ausscheiden at its best!)

So gesehen ist der Ausdruck "alte Rechtschreibung" totally unpräzise and I am a HATER (englisch.: mag ich nicht besonders gerne) of that. (And I like the Anglicisms in some and any of my sentences very much. As many as you like or not! Chaka!) Nee, stimmt nicht, ist mir eigentlich total egal. Ich muss mich nach dem aktuellen Duden richten. Fechtisch.

Deswegen schreiben manche Leute, die von Berufs wegen von Bedeutung sind, folgendes Sätzlein, um zu präzisieren, nach welchen Regeln sie arbeiten: "Nach Duden Nr. 1, 24. Auflage." Oder eben Duden Nr. 1, 26. Auflage, wenn sie sich die Ausgabe schon zugelegt haben. Denn sie wissen, was sie tun. Und das weiß ich auch.




Auf dem Duden-Deckel steht geschrieben: "DUDEN Die deutsche Rechtschreibung Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln".

Und trotzdem:

Der DUDEN Nr. 1 ist keine Bibel

Dieses Werk wird häufig überarbeitet. Neue Wörter kommen hinzu. Manche verschwinden wieder. Vermutlich haben die Leute in der Duden-Redaktion mit dem Rat für deutsche Rechtschreibung sehr gelacht, und sich gewundert, was sie damals ritt, denn sie hatten aufgenommen: Butike, Fassette, Kabrio, Schikoree, Maffia, Mohär und einige andere Lustigkeiten. Die sind nun wieder gestrichen worden. Wir schreiben wieder Boutique. Und Facette, Cabrio, Chicorée, Mafia (laut Duden übrigens ist dies eine erpresserische Geheimorganisation [in Sizilien]). Und Mohair.

Dem Duden ging es zwar im Jahr 2013 image-technisch recht übel ("Sprachpanscher des Jahres 2013"), der Band Nr. 1 ist aber trotzdem das Standardwerk für alle, die mit Sprache zu tun haben.
Für die meisten Korrektoren und Lektoren, für Schreiberlinge sämtlicher Art ist daher der Duden Nr. 1 verbindlich. Aber es gibt auch andere Werke.

Und ich so…?

Ich mag es grundsätzlich gerne, wenn ich noch verstehe, warum etwas so geschrieben wird. Hat ein Wort griechische Wurzeln, so macht es Sinn, darüber nachzudenken. Morphin macht deshalb total Sinn mit "ph", weil der Morpheus eben der griechische Gott des Traumes war. Und der Morpheus schreibt sich mit "ph". Jedenfalls in der neuen Welt. Der Grieche an sich hat eh ganz andere Schriftzeichen. Das wird mir jetzt zu kompliziert.

Montag, 25. November 2013

Seite 608, klitsch!

Beliebig aufgeklappt:


Seite 608, Duden Nr. 1, 26. Auflage.

  • der Klischograf, auch Klischograph. Dies ist eine elektrische Graviermaschine.

dicht gefolgt von

  • Klistier, das. Dies ist ein Einlauf.

das nächste Wort lasse ich aus. (Ist eine brave Seite hier, habe keine Lust auf komische Suchergebnisse.)


und danach folgt

  • klitsch! Der Klitsch. mitteldeutsch für Schlag; breiige Masse.
(Wer hat Assoziationen?)

Schatzsuche

Ich bin einem Schatz auf der Spur!

Es geht um Peru, um Indianer, um Weisheit, um Kraft und Güte. Eine Sehnsucht aus der Kindheit. - Hat was mit Winnetou zu tun, wahrscheinlich. Ich war großer Fan der Elspe-Festspiele mit Pierre Brice als Indianerhäuptling der Apachen. Apatschen?

Duden Nr. 1 sagt: Apache. Und ich bin mir sicher: Die Duden-Redaktion hat den Stammeshäuptling nach der Schreibweise gefragt.
Ich habe immer Recht. Hugh.
Aber um nochmal auf diese Sehnsuchts-Sache zurückzukommen. Die fing an mit Disneys LTBs.
Yep. Mit Disneys Lustigen TaschenBüchern, LTBs (sic!). Einer von den kleinen Jungs, es war also entweder Tick, Trick oder Track (das sind die Neffen von Donald Duck), las aus dem Schlauen Buch des Fähnlein Fieselschweif folgendes vor: „Machu Pichu. Verlorene Stadt der Inka. Wiederentdeckt im Jahre 1911 von dem berühmten Forscher Hiram Bingham.“ Oder ein sehr ähnlicher Wortlaut. So, ich bin nun schon 40 Jahre alt. Ich weiß das immer noch. Das ist Nischenwissen, das braucht keiner, wieso weiß ich sowas?
Und dann stoße ich wieder auf das Buch über die Yequana-Indianer. Okay, die leben im Dschungel von Venezuela, zwar auch in Südamerika, aber doch ein bisschen woanders. Aber die Bedeutung, Leute, die Bedeutung ist doch immens!
Und dann!
Und dann finde ich bei den Google-Ergebnissen einen Schamanen (inka-mäßig ausgebildet) und zwar rein zufällig. Naja, bei Google. Zufällig. Haha. Just kidding. :-D
Da sitze ich nun hier in Hilden und freu mich wieder mal, dass das Leben so tiefsinnig ist.

Sonntag, 24. November 2013

Ganz kleine Erbsen und Korinthen


Ja, ich bin eine Besserwisserin. Korinthen-Kacker, Erbsenzählerin, Pfennigfuchserin.
Ich habe am Ende recht. Damit müssen auch die Leser klarkommen. Vielleicht habe ich auch mal Unrecht.
Kleines Beispiel gefällig, bevor ihr mich hier wegen der Schreibweise überführen wollt: Man kann recht haben oder auch Recht haben. Also kleines oder großes Recht. Allerdings, wenn man schon Recht hat, dann immer gleich Recht. Oder unrecht, sonst wird’s Unrecht. Darauf steht Zwangslektüre des aktuellen Duden, Band Nr. 1.

Freitag, 22. November 2013

Wer suchet, der findet. Zack, die nächste Entdeckung!


Wishcraft – Lebensträume und Berufsziele entdecken und verwirklichen. Das klingt auch nach über zehn Jahren noch genau richtig für mich! Ich habe mich sooo sehr gefreut, das Buch wiederzufinden! J
Bei der Gelegenheit habe ich sensationellerweise auch das Buch wiedergefunden, das ich sonst noch als eines der wichtigsten meines Lebens erachte: „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ von Jean Liedloff - Gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit. Darüber muss ich später mal ausführlicher schreiben.
Die Frage, die mich nun bewegt: Warum zum Teufel stehen eigentlich die wichtigsten Bücher meines Lebens in der zweiten Reihe????
Was soll mir das sagen? Any hobbymäßig psychology interested people in here?
(Es sind eigentlich "some" hobbymäßig interested People, nicht "any", denn ich kann die bestimmt noch zählen, die hier bei der Penelope vorbeischauen tun.)

Nach dem Umzug keine Lust zum Sortieren gehabt und auch bis heute nie bekommen.
Ich bin ja ein klein wenig durchgeknallt. Immer irgendeine komplett bekloppte Idee im Kopf, wie ich mein Leben leben will. Und ich brauche dann Ratgeber-Bücher. Ich bin so. Ich habe mir alle möglichen Gedanken schon gemacht und dann brauche ich ein Ratgeber-Buch zur Bestätigung meines Bauchgefühls. So bin ich. Im Gegensatz zu den Yequana-Kindern im venezuelanischen Dschungel  (s. Jean Liedloffs Buch und das Kontinuum-Prinzip) bin ich leider nicht mit einem gesunden Selbstwert-Gefühl ausgerüstet und daher brauche ich Bestätigung zum Leben.
Ich lese Ratgeber und ich hole Rat bei Fachleuten der verschiedenen Institutionen ein. Ob es um Beruf oder Familie, Kindergarten oder Schule geht: Ich frage, ob das stimmt, was ich mir ausgedacht habe. Lasse mich dann gerne auch noch einige Wochen komplett verunsichern, um am Ende festzustellen, dass ich richtig lag mit meinem Bauchgefühl.

Parkplatzsorgen


Der Spanier parkt

Neuerdings parkt in der Sackgasse, in der ich wohne, ein spanisches Auto. Das darf da auch stehen. Es ist öffentlicher Parkraum in Hilden und es sind - meiner Meinung nach - genügend Parkplätze für die Anwohner vorhanden. Aber nein. Denkt eine Nachbarin, die Frau S. Und sagt es auch. Der Spanier soll weg.

Ich würde sagen: Typischer Fall von Park-Nazis. Manche Menschen meinen, ihnen gehört die Straße. Ich hab's schon versucht, ich kann's aber nicht begreifen: Weil sie da schon so lange wohnen? Weil sie sich um jedes Blatt auf ihrem Gehweg kümmern? Weil sie sich bemühen (und zwar IMMER erfolgreich bemühen), den Parkraum vor ihrem Haus freizuhalten für die Straßenkehrmaschine? (Klar, die kommt alle 14 Tage und dann muss der Rinnstein von der Maschine gereinigt werden können. Also an alle Menschen: Hier nit hinparken!)

Nein, das ist kein Witz.

So jemand wohnt bei mir in der Straße. Die kümmern sich hier alle um einander. Oder so. Wir sind die Zugezogenen, also irgendwie fühlen wir uns jedenfalls auch nach mehreren Jahren noch als Fremde, denn wir haben die Häuser hier nicht gebaut, sondern sind eingezogen nach über 40-jährigem Bestehen dieser Siedlung. Und die Nachbarn, die was gegen den Spanier haben, die haben die Siedlung aufgebaut. Sicher direkt nach dem Krieg. Die hatten ja nichts damals!

Entsprechend ist das wichtig, was hier in dieser Sackgasse passiert.

Der Spanier muss weg.




Neulich im Gespräch mit Frau S.

"Frau Penelope, kennen Sie den Spanier?", fragt Frau S. - Ich: "Nein." Frau S.: "Der wird ja nie bewecht, der Waren." (Waren = Wagen, leicht rheinländisch verhunzt) - Ich: schaue nur. Sie: "Haben Sie den eigentlich schon mal gesehen?" - Ich: "Nein." - Sie: "Das ist aber komisch. Der steht ja jetzt schon lange hier. Und die Reifen hat der auch da drin. Dat sin bestimmt die Winterreifen. Der verliert auch Öl. Dass da überhaupt nix jemacht wird. Ich hab das mal gemeldet. Ob der überhaupt noch fährt, der Waren? Manchmal wird der umgeparkt, aber man sieht ja nie einen." - Ich: "Nein, habe ich auch noch nicht gesehen." - Sie: "Das ist ja komisch. Aber der wird nur nachts umgeparkt. Immer nur nachts, nä." - Ich: "Ja?"

Ach Mensch, was soll ich auch sonst sagen dazu? Mal ehrlich, was? Soll ich anregen, ob wir uns gemeinsam auf die Lauer legen wollen? Und den Spanier nachts beim Umparken ertappen, wie er das Auto, also den Waren, fast lautlos eine Sackgasse weiter parkt? Oder womöglich direkt vor dem Haus von Frau S.? Und dann? Was machen wir dann mit ihm? Ich kann mir vorstellen, was Frau S. mit ihm macht: "Los, Fahrzeugpapiere, Führerschein, Melde-Urkunde, Aufenthaltserlaubnis." Klick. Mit Handschellen an den Jägerzaun gefesselt. Warten bis die Polizei eintrifft.

Wieder da!!!!!

Ich habe was wiedergefunden!

Endlich habe ich es gefunden, ein Buch. Ein bestimmtes Buch, ich hab's Ewigkeiten gesucht. Eigentlich sogar jahrelang . In echt jetzt. Und dann hatte ich heute eine meiner besten Ideen, denn heute, Leute, heute:  Heute holte ich das kleine Badezimmerhöckerchen, stellte es vor das Bücherregal, stieg hinauf und sah in den hinteren Reihen nach. Und da war es: Barbara Sher – „Wishcraft“. Es kommt mir vor, als hätte ich das wegverliehen! Aber das hatte ich ja gar nicht!

CHAKA! Es ist wieder da. Ich bin wieder da. :-)