Dienstag, 31. Dezember 2013

Party

So ungefähr stellte ich mir mein Silvester in diesem Jahr vor. Bleigießen! Was die Zukunft bringt?
 


Peneleope mag es zu Silvester traditionell.
Bild mit Windows Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de
 
Jedenfalls: Sie ist herzlich willkommen, die Zukunft!
 
Prosit Neujahr!
 
Ich wünsche Euch ein wunderbares Jahr 2014 und freu mich, dass Ihr da seid!
 
Wie war/ist Eure Party?
 
 

Freitag, 27. Dezember 2013

Seite 249, betakeln

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Seite 249, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • betagt (geh. für alt); vgl. hochbetagt; Betagtenheim (schweizerisch für Altersheim); Betagtheit, die; -

  • betakeln (Seemannssprache, mit Takelwerk versehen; österreichisch umgangssprachlich für beschwindeln); Betakelung, seltener Betaklung

  • Betanien vgl. Bethanien

Das Wort "betakeln" gefällt mir, noch besser finde ich das Wort "Takelage" für die Segelausrüstung eines Segelschiffes. Das klingt für mich nach großer weiter Welt. Wobei das "Betakeln" für mich eher kleinbürgerlich klingt. Genau wie "bekakeln". Das bedeutet laut Duden "über etwas Belangloses reden", also nur reden, aber ohne Schwindeln.
 

Woher kommt eigentlich das Wort "bekakeln"?

Hühner kakeln im Mist herum. Sie scharren also, dachte ich und das werde "kakeln" genannt. Aber weit gefehlt: Als Kakeln wird das "Gackern" bezeichnet. Das ist ja auch viel logischer. 

So wird das, was Hühner tun, als belanglos abgetan. Arme Hühner.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohes Fest!

Von Herzen wünsche ich Euch:

Frohe Weihnachten!

Penelope hat viel zu tun und freut sich: Heute ist Heiligabend.
Bild mit Windows Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

 
 

Sonntag, 22. Dezember 2013

Seite 800, parallel

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Seite 800, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Parallelerscheinung; Parallelfall, der

  • Parallelflach, das; -[e]s, -e (Mathematik, von drei Paaren paralleler Ebenen begrenzter Rauminhalt

  • parallel geschaltet, parallelgeschaltet

Zum Thema Parallelerscheinung: Ich fühle mich zur Zeit wie in einer Parallelwelt. Und das liegt sicherlich an Weihnachten. Zur Weihnachtszeit ist alles so anders als sonst. Das muss ein Paralleluniversum sein. Glitzer, blink, bimmel. Wie ich an anderer Stelle (Vorbereiten für Weihnachten) schon bemerkte, hilft es, sich zu bewegen. Mir hilft es. Jedenfalls habe ich noch keine Erscheinungen.

Beim zweiten Begriff handelt es sich nicht um ein schulisches Parallelfach, sondern ein Parallelflach. Flach, wie niedrig! Das ist eine Nachfrage wert, oder?

Ich gebe "Parallelfl" bei der Suchmaschine ein, schon kommt als Suchvorschlag "Parallel Flachzange". Lustig.

Aber hier werde ich doch fündig: Ein Parallelflach ist ein geometrischer Körper. Der besteht aus sechs paarweise kongruenten Ebenen, von denen zwei parallel zueinander liegen. Zum Beispiel bei einem Würfel oder Quader. Diese zwei sind zwar Sonderformen, aber die Ebenen kann ich mir ja auch wie Rauten vorstellen. Also Haken dran, verstanden.

Parallel geschaltet, im Gegensatz zu "in Reihe geschaltet". Kenne ich. Brauche ich aber nicht. Ich schalte immer in Reihe, also eins nach dem anderen. ;-)

Freitag, 20. Dezember 2013

Back-Wahn

Heute habe ich schon wieder gebacken. Die Küche sieht aus wie ein Trümmerfeld. Wie gut, dass Trümmerfrau Penelope das wieder aufräumt.

Die Überleitung hinkt, das macht mir jetzt aber nix: Vor einigen Tagen kam es zu einem Eklat, wegen des Trümmerfrauen-Denkmals, das als Aktion (s. Zeitungsberichte, zum Beispiel hier) verhüllt worden war. 

Da habe ich dann über die Situation der Trümmerfrauen nachgedacht. Und ich muss wirklich sagen: Ich bin so froh, dass ich nicht die Überbleibsel einer ganzen Stadt, sondern nur meine Küche aufräumen muss!

Meine Kekse sind übrigens Butterkekse - wieder mal. Ich finde sie sehr lecker. Sie sind mit bunten Smarties, Schokolade sowie buntem Zuckerguss verziert.




Dekorativer waren sie neulich im Post "Weihnachtsbäckerei", finde ich. Besonders der Engel auf dem unteren Backblech sieht aus, als ob ihm von der vielen Butter so schlecht geworden wäre, dass er sich übergeben musste.

Aber wer braucht schon Dekoration! Hauptsache, es macht Spaß und schmeckt, oder?

Wieder alles gebacken bekommen: Penelope mit ihren Keks-Kunstwerken.
Bild: Mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Vorbereiten für Weihnachten

Kurz vor Weihnachten schwirren die meisten nur noch kopflos durch die Gegend. Vor allem Menschen mit Familie und kleinen Kindern haben Nerven mit der Stärke von Esspapier im Regen.

Vor-Weihnachtsbegegnung 1

Im Supermarkt: "Hallo", begrüße ich eine andere Mutter, die ich aus der Kindergartenzeit meiner Tochter kenne. "Lange nicht mehr gesehen, wie geht's Dir?", frage ich. "Ach ja, manchmal ist man gut belastbar und manchmal nicht so", erwidert sie und dicke Tränen kullern ihre Wangen hinunter.

"Das ist Weihnachten, oder?", frage ich. Und sie: "Und einen Kindergeburtstag haben wir vorher auch noch", und ich kann mir vorstellen, wie erschöpft sie sich fühlt. Nur noch ein paar Tage bis Weihnachten.

Ja, bald ist Weihnachten. Ein schönes Fest bereiten, alle Geschenke für jeden parat haben. Zu Weihnachtsveranstaltungen gehen. Auf den Weihnachtsmarkt auch noch. Mehrmals. Nett beisammen sein. Zu Hause Adventslieder auflegen. Selber Adventslieder singen. Wunschzettel bereitstellen, prüfen und abarbeiten. Arbeiten auch noch.

"Locker bleiben!", sage ich mir. Ohne Erfolg.

Pläne fürs nächste Jahr machen, Vorsätze erfinden. Für die Philippinen spenden. Lebensmittel besorgen, wie immer zu viele. Während die auf den Philippinen nichts zu essen haben. Sich schlecht fühlen deswegen. Die Verwandtschaft kommt zu Besuch. Zum vierten Mal ins zweite Spielzeuggeschäft gehen, weil doch noch ein Geschenk für Neffen oder Freunde fehlt. Lebensmittel vorbestellen.

Ich erledige nun meine Einkäufe, indem ich zu den Geschäften wandere - und nicht mehr im Schwarm aggressiver Autofahrer mitschwimmend. Damit ich mal runterkomme vom Kerzenschein, Liebe spenden und Glockengeläut. Laufen tut gut.

Vor-Weihnachtsbegegnung 2

Im Drogeriemarkt: "Hey, wie geht's Dir?", frage ich eine Bekannte. "Ist ja bald vorbei", stöhnt sie. Ich frage jetzt nicht mehr. Ich muss noch Einkäufe machen.


Viel zu tun vor Weihnachten.
Bild mit Hilfe von Windows Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Was meint eigentlich das Christkind dazu?


Mittwoch, 18. Dezember 2013

Seite 281 - Bundestrojaner

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Seite 281, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Bundestrojaner (EDV-Jargon Computerprogramm, mit dem eine Bundesbehörde die privaten Daten eines Internetnutzers einsehen kann)

  • Bundesumweltminister; Bundesumweltministerin; Bundesumweltministerium

  • Bundesverband

Der Bundestrojaner ist also so etwas wie die NSA für Deutschland. Und zwar ausschließlich für die privaten Daten, laut Duden. Aha, liebe Bundesbehörde, macht's Spaß? Deine Penelope.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Herbstlaub in der Nachbarschaft

Es ist ein Morgen im Herbst. Hoch konzentriert sitze ich vor dem Bildschirm. Ich habe einen Auftrag zu bearbeiten. Dazu recherchiere ich verschiedene Dinge im Web, sehe meine Notizen durch und erstelle einen Text, der knapp sein soll, aber auch leicht verständlich.

Weil ich an einer Formulierung herumfeile, die nicht so werden will, wie ich sie lesen möchte, schaue ich aus dem Fenster. Mein Nachbar, Herr K., hat seinen Gehweg schon von Herbstlaub befreit, fällt mir auf. Wie immer.

Unser Gehweg ist eher eine Igel-Überwinterungsstation, denke ich. Knöchelhoch mit handtellergroßen Blättern bedeckt.  Es hat längere Zeit nicht geregnet. Das Laub ist trocken und leicht. Manchmal wird es vom Wind im Kreis herumgewirbelt. Das gefällt mir.

Einige Blätter, die dann nicht in unseren Beetpflanzen hängen bleiben, fliegen weiter, von unserem Gehweg auf die Straße. Sie fliegen ganz weit in die Straße hinein, die ansonsten sauber ist.

Nachbar K. trägt seinen langen, dunklen Mantel und geht seinen sauberen Gehweg entlang. Kurz vor Ende seines Gehweg-Stückes bemerkt er ein Blatt, das aus unserem Zuständigkeitsbereich in seinen geweht wurde.

Er versucht, das Blatt mit dem Fuß wegzukicken. Der erste Versuch scheitert, der zweite und dritte auch. Mit verzweifelter Kraft stampft er, wütend geworden, auf das Blatt ein.

Die Einzelteile wischt er mit mehreren Fußbewegungen vom Bordstein auf die Straße und geht weiter.


Herr K. fühlte sich hoffentlich nicht beobachtet.
 

Montag, 16. Dezember 2013

Penelopes Weihnachtsbaum

"Ein Baum wie gemalt", sagte die Verkäuferin im Gartenmarkt. Wenn sie nicht schon einen zu Hause hätte, würde sie diesen am liebsten selbst mitnehmen.

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und habe dieses Bild von einem Baum gekauft. Schön, oder? :-)

Penelope ist glücklich. Bild mit tatkräftiger Hilfe
von Windows Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Sonntag, 15. Dezember 2013

Seite 362 - Fancy Fences!

Beliebig aufgeklappt:


Seite 362, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • einfatschen (österreichisch für verbinden)

  • einfenzen (deutsch; englisch) (einzäunen); du fenzt ein

  • einfetten; Einfettung




Einfenzen kommt wohl von dem englischen Wort "fence", was "Zaun" bedeutet, vermute ich mal. Wer hat sich denn das ausgedacht? Ich spekuliere: Vielleicht der Meister der Eindeutschung, Philipp von Zesen (siehe auch hier)? Der war ja auch für den Gesichtskreis anstelle des Wortes "Horizont" verantwortlich.

Vielleicht war der mal in Großbritannien und sagte zu seinem britischen Fremdenführer des 17. Jahrhunderts: "Echt fancy fences hier!" und das fand er selber so schön verwirrend, dass er das eindeutschen musste. Aber das sind alles Spekulationen.

Wohlbekannt sind ja auch die Jägerfenze, statt Jägerzäune (Achtung, Ironie! Die Jägerfenze gibt's nur in Penelopes Gedankenwelt, nicht in echt!). Das Wort "Fenz" gibt es, ich finde das unglaublich...

Das Wort kommt mir so neu vor, dass ich in der älteren, 24. Auflage, des Duden Nr. 1 nachsehe und den ratlos wieder zuklappe: Da gibt es das Wort auch schon und ich habe es noch nie zuvor gelesen, gehört oder gebraucht. Da sieht man's mal wieder: Man kann nicht alles wissen! Selbst ich nicht.

Samstag, 14. Dezember 2013

Seite 327 - Du Dikotyledone!

Beliebig aufgeklappt:


Seite 327, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Dikotyle, Dikotyledone, die; -, -n (griechisch) (Botanischer Ausdruck für zweikeimblättrige Pflanze)

  • Diktafon, Diktaphon, das; -s, -e (lateinisch; griechisch) (Tonbandgerät zum Diktieren)

  • Diktant, der; -en, -en (jemand, der diktiert); Diktantin

Also aufgepasst, wenn auf dem Schulhof einer zu Dir oder Deinem Kind sagt: "Du Dikotyledone, Du!" Es kann sein, dass das nicht unbedingt als abwertendes Schimpfwort gemeint ist. Hinterhältig wird es eventuell, wenn dies zu einem Jungen gesagt wird. Denn das Wort ist weiblich, es heißt "die Dikotyledone".

Ich finde: Es kommt jetzt auf das interpersonelle Verhältnis zwischen dem Ausrufenden und dem mit "Du Dikotyledone, Du" Angesprochenen an. Ist ein sprachlicher Gegenangriff angezeigt oder kann der so Angesprochene sich geschmeichelt lächelnd über den tollen Tag freuen?

Über Zweikeimblättrige: "Die ursprüngliche und weit verbreitete Lebensform ist der Baum. Krautige Formen gelten als abgeleitet."
Quelle: Wikipedia, Zweikeimblättrige

Es ist sehr kompliziert, nicht wahr?

Meine Einschätzung ist, dass dieses Wort gänzlich unnötig im täglichen Leben ist. Es interessiert wahrscheinlich temporär im Bio-Unterricht oder -Studium, wohl auch in der Ausbildung zum Gärtner. Sonst nicht. Es ist bloß beeindruckend, finde ich und ich übe gerne, es fehlerfrei auszusprechen.


Freitag, 13. Dezember 2013

Penelope frontal

Ich habe ein neues Bild von mir. Dieses Mal von vorne und nicht wie hier von der Seite und mit dem Innenleben. Wie gefällt es Euch?


(c) penelopeschreibt.blogspot.de


Seite 534 - horizontal

Beliebig aufgeklappt:


Seite 534, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Horizont, der; -[e]s, -e (griechisch) (scheinbare Begrenzungslinie zwischen Himmel und Erde; Gesichtskreis)

  • horizontal (waagerecht); Horizontale, die; -, -n; drei -[n]; Horizontalpendel

  • Hormon, das; -s, -e (griechisch) (ein körpereigener Wirkstoff)


Was ist eigentlich genau der "Gesichtskreis" (siehe oben: Horizont)? Ist es das, was ich in meinem "Gesichtsfeld" habe? Es ist die Eindeutschung des griechischen Wortes "Horizont", finde ich über meine Suchmaschine heraus. Eingedeutscht hat es Philipp von Zesen, der im 17. Jahrhundert lebte und "Spaß an Sprache" hatte, um es salopp zu formulieren.

Einige Eindeutschungen stammen von ihm. So zum Beispiel das Wort Anschrift (für: Adresse), und Augenblick (für: Moment).

Auch interessant finde ich seine erfolglosen Eindeutschungsversuche. So setzte sich "Lustkind" für Amor und auch die "Blitzfeuererregung" für das Wort Elektrizität nicht durch. Auch das Lotterbett schaffte es nicht, das Wort "Sofa" zu verdrängen.

Das Wort "Gesichtskreis" für "Horizont": Ich benutze es bisher nicht, das ist definitiv außerhalb meines bisherigen Gesichtskreises. Vielleicht nehme ich es aber bei Gelegenheit mal in meinen aktiven Wortschatz auf, wenn es mir gefällt. Bis dahin teste ich es noch etwas.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Das muss sein!

Heute muss ich mich noch damit beschäftigen:

Statistik.

Jahresendspurt, die Kurven für diese Webseite sehen gut aus. Ich bin zufrieden.


Penelopes Webseite aus dem Job, da geht noch was zum Jahresende!
Statistik von Google Webmaster Tools, (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Ich streng mich noch mal richtig feste an. Da geht ja bestimmt noch mehr. :-D

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Beliebig aufgeklappt - neue Seite

 
Seit heute gibt es eine Erklärung zu "Beliebig aufgeklappt".

Ihr findet die Erläuterung auf dieser Seite (Linkklick!) oder oben über die Hauptnavigation (neben "Startseite"), wenn Ihr auf "Warum beliebig aufgeklappt?" klickt.

Ich hoffe, es ist nun übersichtlicher. Ist es das?

Ohne Ach und Weh
grüßt Euch
die Penelope. :-)

Dienstag, 10. Dezember 2013

Älterwerden in Hilden - Curanum?

Wie ich schon wieder auf das Älterwerden-Thema gekommen bin! Es lässt mich nicht los. Ich wollte eigentlich nur wissen, wer in Hilden bloggt. Ganz harmlos eigentlich. Kontakte knüpfen, vielleicht, einfach mal herumgucken.

Ich befrage die Suchmaschine mit den Suchwörtern "Leben in Hilden" und finde nicht allzu viele Personen, die das tun. Parteien, ja, und Geschäfte.

Weiter unten bei meinen Suchergebnissen fällt mir dann etwas ins Auge, was ich mir näher ansehe. Es ist ein YouTube-Such-Ergebnis, eins mit Vorschau-Bild. Und die Überschrift lautet:

"CURANUM Seniorenstift Hilden - YouTube"


Ich bin total erschrocken! Curanum ist doch das Pfeilgift der südamerikanischen Ureinwohner! Das können die doch nicht machen, die armen alten Menschen, mitten in Hilden. Und dass das erlaubt ist! Ich überlege, wer wegen der offensichtlichen Menschrechtsverletzungen kontaktiert werden muss.

Eine ganz sichere Nummer: Curanum.
Skizze, angefertigt mit der Hilfe von Windows Paint. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Das Gift wirkt schnell und ist absolut tödlich, das weiß ich noch aus dem Schul-Unterricht.

Wird so das Demografie-Problem in Hilden (seht Euch dazu auch den Artikel "Hilden und die Rollatoren" an) gelöst? Ich bin ehrlich entsetzt und schaue mir den Film an.

Der präsentiert ein komfortables Altenwohnheim. Es kommen kaum alte Menschen im Film vor. Die Flure sind leer, der Empfangsbereich ist leer. Kein Wunder, Curanum eben! Nur zur (Henkers-?)Mahlzeit: Ältere, versammelt im Speisesaal. 

Es dämmert mir, dass ich mich irre. Das Pfeilgift aus dem Amazonas-Gebiet heißt "Curare", nicht "Curanum" wie das Seniorenstift.

Ich bin sehr erleichtert. Alles ist gut mit den Älteren in Hilden. Niemand vergiftet systematisch die Bewohner eines Altenwohnheims. Ich gebe hiermit Entwarnung:

Hilden ist sicher.

Montag, 9. Dezember 2013

Skizze der Frau-S.-Parkplatz-Situation

Frau S.'s Parkplatzgedanken sind nicht ganz einfach zu verstehen. Ich habe hier mal eine Skizze für Euch gemacht und hochgeladen.






Die Parkraum-Situation. Skizze, mit Unterstützung von
Windows Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de


Frau S.'s Parkplatzsorgen, Teil 2

Soeben komme ich vom Wocheneinkauf beim Discounter. Ich habe mich schon etwas beruhigt, aber vor etwa einer Stunde sah es noch ganz anders aus in mir. Das war nämlich so:

Ich parkte mein Auto auf dem Kundenparkplatz, schnappte meine Rückgabe-Pfandflaschen aus dem Kofferraum und machte mich auf den Weg zu den Einkaufswagen. Noch auf dem Parkplatz begegne ich Frau S. zusammen mit ihrem Mann, beide beladen mit einigen Packungen rechteckiger Scheibenkäse-Sorten. "Guten Morgen", rufe ich, "Sie sind ja schon fertig, ich fange gerade erst an.", meine die Einkauferei und will fröhlich weitergehen.

Da spricht Frau S. mich an: "Frau Penelope, haben Sie schon gesehen, dass der Spanier jetzt eine Straße weiter steht?" Ich, sofort im Thema: "Nein, ist das so? Steht der nicht mehr da hinten, ganz am Ende? - Naja", und will erneut weitergehen. Sie: "Nein, da steht der ja jetzt schon lange nicht mehr. Der steht ja jetzt schon eine weiter", sie meint: eine Querstraße weiter. Ich: "Oh, Sie meinen", ich blicke geheimnisträgermäßig zu ihrem Gatten "er rückt näher?" und grinse. Er grinst auch, merkt aber wohl, dass das bei seiner Frau nicht so gut ankäme, wenn sie's mitbekommen würde, und sieht betreten zu Boden. Lächelt dann nur noch unverbindlich.

"Frau Penelope", fährt sie fort, "das ist sicher nur noch eine Frage der Zeit, wann der wieder bei uns parkt. Vielleicht könnten Sie ja abends Ihr Auto da hinstellen, damit der da nicht mehr stehen könnte." - "Wie?", entgegne ich. "Wenn Sie da Ihr Auto hinstellen würden, abends",  erläutert sie in ihrem rheinischen Zungenschlag,  "dann kann der ja nicht dahin umparken. Der macht das ja immer nur nachts, nä, immer nur nachts."

Herr S. lächelt. Meine Gesichtszüge entgleisen. "Aber Frau S.", sage ich, mühsam lächelnd und ehrlich entgeistert, "ich werde doch abends nicht nochmal rausgehen, um mein Auto umzuparken, damit der Spanier dort nicht parken kann!" Sie: "Sie müssen ja nicht extra rausgehen, nur wenn Sie ankommen, dann können Sie sich ja da hinstellen." "Hm", mache ich. Unverbindlich. "Da können Sie ja ein bisschen drauf achten", meint sie. "Klar", sage ich mit zusammengekniffenen Lippen und fühle mich, als müsste ich gleich implodieren. Ich müsse jetzt los. "Einen schönen Tag noch", zwitschere ich und marschiere in Richtung Einkaufswagen davon. Ihre Verabschiedung höre ich nicht mehr.

Als ich die zweite Regalreihe erreiche, die mit den Hartweizen-Nudeln, habe ich mich allmählich etwas abgeregt. Wie es wohl Frau S. nach unserer Begegnung geht? Sie wird wohl davon ausgehen, dass das mit meiner Parkerei nach ihrer eindeutigen Ansage nun endlich klappt und die ganze Straße davon profitieren wird. Wie groß dieses Parkplatzthema ist! Meine fast siebenjährige Tochter könnte dazu sagen "Das ist eine andere Genation, Mama", und würde wirklich "Genation" statt "Generation" sagen, was sehr niedlich ist. Sie würde wohl Recht haben.



Samstag, 7. Dezember 2013

Seite 1107, unter (Teil 2)

Beliebig aufgeklappt:


Seite 1107, Duden Nr. 1, 26. Auflage

"unter" hat es in sich. Daher noch diese hier:

  • unterbezahlen; sie ist unterbezahlt; unterzubezahlen; selten sie unterbezahlt ihre Angestellten; Unterbezahlung

  • Unterbezirk

  • unterbieten; Unterbietung


Zur Unterbezahlung, siehe oben: Ja, ich denke auch, dass es selten ist, dass Frauen ihre Angestellten unterbezahlen. Aber kann man das einfach so hinschreiben, so ohne Beweis? Tun das nur Männer?

Hey Männer, beschwert Euch beim Duden, wenn das diskriminierend ist! Gender Policy und so?? Hallo?

Und warum steht da "sie ist unterbezahlt"? Weil's so ist? Toll, jetzt steht's im Duden. Sozusagen in Stein gemeißelt. Wir nehmen's quasi als Naturgesetz. Oder wie? (aufreg)

Und voll Pfennige am fuchsen, die Penelope?

(Und Barbie-Puppen sind auch doof! Überhaupt und oje, Penelope! Müde?)

Ab Minute 2:26 wird's richtig gut: Carolin Kebekus zur Sexismus-Debatte.

Freitag, 6. Dezember 2013

Seite 1107 - unter (Teil 1)

Beliebig aufgeklappt:


Seite 1107, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • unter
Präposition mit Dativ (das ist der Fall mit der Frage "Wem oder Was?", "Wo?" oder auch "Woher?") und Akkusativ (das ist der Fall mit der Frage "Wen oder Was?" und "Wohin")

- unter dem Tisch stehen, unter den Tisch stellen
- unter der Bedingung, dass ...
- Kinder unter zwölf Jahren haben keinen Zutritt
- unter ander[e]m, unter ander[e]n (Abk. u.a.)
- unter einem (österreichische Amtssprache für zugleich)
- unter Tage (Bergmannssprache)
- unter üblichem Vorbehalt (bei Gutschrift von Schecks; Abkürzung u.ü.V.)
- unter Umständen (Abkürzung u.U.)

Adverb:

- es waren unter (weniger als) 100 Gäste
- unter (noch nicht) zwölf Jahre alte Kinder
- Gemeinden von unter (weniger als) 10.000 Einwohnern
- die unter Zwölfjährigen

  • untenher; aber von unten her; untenherum (umgangssprachlich für im unteren Teil; unten am Körper); untenhin; aber nach unten hin

  • unten liegend, untenliegend
    vergleiche unten

Penelope jedenfalls ist ganz unten (liegend) von dieser Präposition, von diesem Adverb, äh.

Müde, müde, müde! ;-)

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Hilden und die Rollatoren


[Bild: Mit Unterstützung
von Windows Paint. ;-)]

Schon seit Tagen habe ich im Kopf, noch etwas zur Rollator-Dichte im Stadtgebiet von Hilden zu schreiben. Eben schlage ich die Zeitung auf und im Lokalteil prangt diese Schlagzeile:

"Immer mehr Rollatoren im Bus" (Rheinische Post, 5.12.2013)

Da hatte ich mal wieder den richtigen Riecher, was die bewegenden Themen dieser Stadt angeht! Die Rheinbahn bietet nun Sicherheitstraining für Senioren mit Gehhilfen an.




Wie kam ich auf das Thema? Das war so: Neulich fragte ich meine Friseurin: "Sie haben ja so viel Kundenkontakt, kann es sein, dass sehr viele alte Menschen in Hilden leben oder täuscht mich mein Eindruck?" - Sie: "Mein Schwager hat Hilden mit seiner Familie verlassen, weil er es leid war, über die Rollatoren zu stolpern." Da war ich echt ein bisschen erschrocken. Ein Familienvater verlässt das familienfreundliche Hilden. Aus diesem Grund?

Wie ist das tatsächlich? Das hört sich doch "voll krass" an, wenn einer die Stadt wegen der Altersstruktur verlässt.

Zahlen und Daten - Fakten, Fakten, Fakten

Im Seniorenbericht 2013 der Stadt Hilden steht: "Während der Anteil der Menschen ab 65 Jahren aufwärts 1975 noch 12,4 % an der Hildener Bevölkerung insgesamt betrug, ist diese Gruppe mittlerweile auf 23,4 % angestiegen." Also ist es tatsächlich so, dass fast ein Viertel der in Hilden lebenden Menschen über 65 Jahre alt ist. Wobei die 65-Jährigen von heute ja ziemlich fit sind und noch keinen Rollator brauchen. Die meisten jedenfalls nicht. Es bedeutet aber auch, dass in Hilden über 13.000 Menschen über 65 Jahre alt und Ruheständler sind.

Bemerkenswert finde ich auch die statistische Zahl, die in diesem Satz erwähnt wird: "Ende 2012 betrug die Gesamtzahl der Hildener über 80 Jahre 3.328 Personen." Bei rund 56.000 Einwohnern kommt mir das viel vor. Wenn ich richtig gerechnet habe, sind es abgerundete 5,9 Prozent der Menschen in Hilden.

Altes Hilden? - Altersentwicklung der Bundesrepublik

Im Vergleich mit dem Gesamt-Bundesdurchschnitt sieht es so aus: Der Prozentsatz der Gruppe der Hochbetagten (über 80 Jahre alte Menschen) aus der Gesamtbevölkerung in Deutschland beträgt über 5 Prozent. Der Anteil derjenigen, die über 65 Jahre alt sind, beträgt etwa 21 Prozent.
(Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)

Oh!

Wenn die Zahlen wirklich richtig sind, gibt es in Hilden tatsächlich mehr Über-65-Jährige als in Gesamtdeutschland. Aber Hochbetagte in Hilden sind anteilsmäßig totaler Bundesdurchschnitt.

Vielleicht gibt es hier ja auch besonders viele Menschen über 65 Jahre aber unter 80, die schon einen Rollator haben?

Ich wünsche dem Friseur-Schwager jedenfalls, dass er sich nun wohlfühlt in seiner Umgebung. Und ich frage mich trotzdem: Wo sind die jungen Wilden in Hilden?

Weihnachtsbäckerei

Gestern haben wir gebacken, und zwar Butterplätzchen. Die mag ich so gerne und sie sind super zum Ausstechen. 


 

Wie gefallen sie Euch?

Dienstag, 3. Dezember 2013

Seite 539, hybride Dinge

Beliebig aufgeklappt:


Seite 539, Duden Nr. 1, 26. Auflage.

  • Hybridmotor (Technik)

  • Hybridrechner (EDV Rechenanlage, die sowohl analog als auch digital arbeiten kann)

  • Hybridschwein; Hybridzüchtung

Leider gibt der Duden keinen Aufschluss zur Bedeutung des Wortes "Hybridschwein". Ob es wohl sowohl digital als auch analog gezeugt wird? Oder es kann vielleicht auf beide Art arbeiten? - Ich befürchte jedoch nichts Harmloses. Armes Schwein - armer Mensch? (Satirischer Beitrag: "Zippert zappt" auf Welt.de zum Hybridschwein)

[Informationen zum Hybridschwein könnt Ihr zum Beispiel hier nachlesen oder hier.]

Sonntag, 1. Dezember 2013

Wüstenschiff legt in Hilden an - Weihnachtsmarkt in Hilden


Nee, was war das wieder schön in Hilden auf dem Weihnachtsmarkt! Leider ist der ja sehr kurz, nur drei Tage lang und man muss aufpassen, dass man ihn nicht verpasst. Wir haben es geschafft. Mann, Kind und Penelope stiefelten über den Weihnachtsmarkt.

Voll war's. Wir kamen gerade aus dem Kino ("Die Eiskönigin - völlig unverfroren") und bahnten uns den Weg. Die Mittelstraße hinauf und hinunter, wo überall Buden der Hildener Vereine und verschiedener Marketender aufgebaut waren.

Wir kamen zum Alten Markt, wo - wie jedes Jahr über mehrere Wochen lang - das Hildener Winterdorf aufgebaut ist. Das sind einige Hütten, wo es zu Essen und zu Trinken und selbst gemachte Puppenklamotten zu kaufen gibt. In der Mitte steht - wie jedes Jahr - das Kinderkarussell. Und daneben ist - wie jedes Jahr - die Krippe aufgebaut mit Ziegen, Schafen (alle echt!) und einem Esel (auch echt).

Alles wie jedes Jahr und immer wieder schön. Aber nein, überhaupt nicht wahr! In diesem Jahr steht ein Kamel auf dem Stroh! Mit zwei Höckern auf dem Rücken, also genauer gesagt ein Trampeltier. Und es ist so freundlich! Und weich! So kuschelig!

Ich sollte weniger Glühwein trinken. Das Kamel ist super.