Mittwoch, 24. Dezember 2014

Weihnachten

Ihr Lieben!

Von Herzen wünsche ich Euch schöne Weihnachten.

Ich gehe nun in die Winterpause und melde mich zeitweise vom virtuellen Leben ab.

Wir lesen uns im Jahr 2015 wieder!

Liebe Grüße

Eure Penelope

Freitag, 19. Dezember 2014

Seite 421, Flachdach

Beliebig aufgeklappt


Seite 421, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Flachdach; Flachdruck Plural ...drucke (Druckwesen)

  • flach drücken, flachdrücken (vgl. flach)

  • Fläche, die; -, -n
"Auf dem Flachdach sitzt Herr Krachmach, trommelt mit acht Stöcken, dass die Leut' erschrecken." Leute, mir fällt nichts Geistreiches ein zu diesen schönen Begriffen. Schön finde ich übrigens die Zusammen- oder Getrenntschreibung. Ich finde, dass man hören kann, wie es geschrieben wird. Flach drücken oder flachdrücken. Auch Flachrücken fällt mir dazu ein. Und sonst nichts. Der Geist der Weihnacht durchschwebt mein Hirn...

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Langeweile? - Auf zum Friseur!

Wisst Ihr's, wo sie ist, die Langeweile? Hat sich versteckt. Es gibt so viel zu tun. Trotzdem war ich heute beim Friseur und meine Tochter Violetta hat mich gemalt.

Das Erstlingswerk von ihrer Tochter Violetta: Penelope beim Friseur. (c) penelopeschreibt.blogspot.de, Violetta; Bild mit MS Paint erstellt.

Da fällt mir noch die Story vom letzten Friseur-Besuch ein. Das war so:

Mein Haar ist ja sehr wild. Ich sprach so über dies und das mit der Friseurin, wie ich mein Haar besser pflegen könne, dass da ein paar (wenige!) graue Fäden (ha, sie hat Fäden gesagt!) drin seien.

Sie meinte, ich sollte den Haaren mehr Nahrung geben. Mit Blick auf die Kundin neben mir, die eine Färbe-Packung im Alufolien-Look auf dem Kopf hatte, meinte sie, die Pflege sei besonders bei Naturhaar wichtig. Ich weiß, sie meinte ungefärbtes Haar.

Aber irgendwie geht mir dieses Bild vor meinem inneren Auge nicht aus dem Kopf:

Penelope stellt sich die Bedeutung von "Naturhaar" noch einmal ganz anders vor. (c) penelopeschreibt.blogspot.de, Bild mit MS Paint erstellt.



Montag, 8. Dezember 2014

Keiner weiß es?

Die K-Frage ist nicht geklärt! Da muss ich dann wohl selber ran und bei den Krippenmenschen nachfragen. Das Recherche-Ergebnis wird später dann auch hier verraten.

Freitag, 5. Dezember 2014

Die K-Frage

Wo das Kamel ist, lässt mich ja nicht los. Ich weiß, das nervt schon. Aber manchen interessiert es vielleicht, wo es ist.

Ich war heute am Hildener Winterdorf und konnte mich kurz mit einem der zuständigen "Lebendige-Krippe"-Betreiber unterhalten. Und der sagte mir: "Das Kamel war doch da!"

"Aber wann denn?", fragte ich.

"Am Weihnachtsmarkt-Wochenende", wurde mir gesagt. Und zwar am Freitagabend. Mann! Ich hab's verpasst. Anstelle des Kamels ist heute da: ein Lama. Vielleicht auch ein Alpaka.

Also, das Kamel war da. War es da gewesen? Ist es da gewesen? Hat diese Kamel-Vergangenheit Einfluss auf die Gegenwart? Auf meine Gegenwart sehr wohl! Deshalb ist es da gewesen. Perfekt. Also als Zeitform: Perfekt. Seid Ihr auch verwirrt? Das ist normal. Es weihnachtet.

Plätzchen essen! Ich habe ein Rätsel für Euch, eine Win-win-Situation, denn ich muss nicht noch mal raus, ihr könnt Plätzchen gewinnen.

Aufruf!!!

Wer für mich (der/die Erste gewinnt) noch in dieser Woche herausfindet (diese Woche läuft für mich am Sonntag, 7.12. zum Schlusszeitpunkt des Sonntag-Tatorts ab), ob es sich bei dem Lama-Tier im Hildener Winterdorf um ein Lama oder ein Alpaka oder sonstiges Lastentier (welches?) handelt, bekommt von mir ein Tütchen frisch gebackene Butterplätzchen. Die sollen ja sehr lecker sein, auch ohne Glühwein, wie meine Leserin Mary mir bescheinigte. (Vielen Dank noch einmal für das Kompliment, Mary!)

Bitte schreibt mir die Lösung ins Kommentarfeld. 

Rechtsweg: jibbet nich. Im Zweifel esse ich die Kekse natürlich alleine. :-)



Mittwoch, 3. Dezember 2014

Plattbeutel

Nach dem ganzen süßen Zeugs in den letzten Tagen - Plätzchen, Schokolade, Kuchen - habe ich heute herzhafte Windbeutel versucht. Hat nicht geklappt. Es sind leckere herzhafte platte Dinger mit Luft drin.

Windbeutel? - Penelope hat herzhafte platte Dinger mit Luft drin gebacken. (c) penelopeschreibt.blogspot.de; Bild mit MS Paint erstellt.

Rezept "Herzhafte platte Dinger mit Luft drin":


100 g Emmentaler
100 g Porree
250 ml Wasser
100 g Butter
1/2 TL Salz
200 g Dinkelmehl Type 630
1/2 Pck. Weinstein-Backpulver
4 Eier

  • Emmentaler und Porree zerkleinern.
  • Wasser, Butter und Salz unter Rühren 5 Minuten erhitzen, das Ganze soll dann auch kochen.
  • Mehl zugeben (tja, wie soll ich sagen... Ich habe wieder was anders gemacht, hier nämlich 50 g Vollkornweizenmehl und 50g Weizenmehl statt Dinkelmehl verwendet. Vielleicht bringt das die Beutel zum Zusammensinken? - Ich weiß es nicht.) und vermischen, am besten mit dem Mixer oder einer Küchenmaschine. 
  • Die Mischung 15 Minuten abkühlen lassen.
  • Backofen auf 200 °C vorheizen.
  • Backpulver zugeben.
  • Die Eier nach und nach unterrühren, 1 Minute dann noch weiterrühren.
  • Käse-/Porreemischung dazugeben.
  • Mit 2 Esslöffeln 25 Häufchen auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche plumpsen lassen. 30-35 Minuten bei 220 °C nacheinander backen.
  • Den Ofen NICHT öffnen während des Backens (habe ich nicht gemacht, ich schwöre!) und keine Heißluft oder Umluft verwenden (auch nicht gemacht, in echt!).

Vielleicht hat eine/r meiner superlieben Leserinnen oder Leser einen Tipp für mich?

Was ich gut finde an den Beuteln: Sie sind prima stapelbar und können damit zum Beispiel ideal als herzhaftes Pausenbrot mit in die Schule genommen werden.




Montag, 1. Dezember 2014

Adventskalender, Teil 3

Der 1. Dezember bedeutet, dass es nun in Riesenschritten auf Weihnachten zu geht! Wie schon berichtet, war dieses Jahr ein Dschungel-Adventskalender gewünscht. Den habe ich gestern fertiggestellt und an die Wand gehängt.

Dschungel-Adventskalender 2014

Flughörnchen, Schmetterling, Papagei, Chamäleon, Tiger, Advents-Dschungelhütte. Penelope hat einen Dschungel-Adventskalender gebastelt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de



Der Tochter gefällt er, das ist ja die Hauptsache.



ABER: Die geringe Größe der Fächer ist eine Riesen-Herausforderung. An jedem Tag ist nur ein Schoko-Stück oder eine andere Winzigkeit in den kleinen Schachteln.

Tja, so ist das dieses Jahr. Damit der Weihnachts-Schoko-Bedarf gedeckt wird, gibt es zusätzlich einen Weihnachtsteller mit selbstgebackenen Keksen, Zimtsternen, Schokoladenkugeln und anderen weihnachtlichen Süßigkeiten.





Freitag, 28. November 2014

Weihnachtsmarkt in Hilden

28. November bis 30. November 2014

Mensch, das ist ja heute!

Öffnungszeiten: 

  • 28.11., heute, 13 - 21 Uhr
  • 29.11., Samstag 10 - 22 Uhr
  • 30.11., Sonntag 11 - 20 Uhr
Und da ist sie schon wieder, diese eine, brennende Frage:

Wo ist das Kamel?



Seite 422, flambieren

Beliebig aufgeklappt

Seite 422, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • flambieren ([Speisen] mit Alkohol übergießen und anzünden)
  • Flame, der; -n, -n (Angehöriger der Bevölkerung im Westen und Norden Belgiens und in den angrenzenden Teilen Frankreichs und der Niederlande.)
  • Flame [fleim], die; -, -s, auch das; -s, -s (Jargon heftige Auseinandersetzung beim Chatten)
Die Duden-Beschreibung zum Wort "flambieren" erinnert an bestialische Foltermethoden, oder? Gut, dass es heutzutage um lecker Essen geht. Was mich auf Seite 422 übrigens noch gewundert hat, ist die zweite Beschreibung beim Wort "Flame". Im Zusammenhang mit Internet-Chats ist mir dieses Wort noch nie begegnet. Ich frage mich: Ist das ein Hinweis darauf, dass Penelope einer anderen Generation angehört als die Chatter von heute? Hm.

Donnerstag, 27. November 2014

Großes Entsetzen: Jede 4. Frau!!!

Heute ein ernstes Thema: Jede vierte Frau ist von häuslicher Gewalt betroffen. Vor zwei Tagen war der bundesweite Aktionstag gegen Gewalt an Frauen: der "Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" findet jedes Jahr am 25. November statt.


Und nun meine rhetorische Frage: Ist diese Zahl nicht oberkrass? Jede vierte Frau!

Wer häusliche Gewalt mitbekommt: Hinschauen. Hilfe holen. 110 wählen.

Betroffene Frauen können sich ans Hilfetelefon wenden und bekommen dort Erstberatung.

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 08000 116 016







Mittwoch, 26. November 2014

Diesmal kein Kamel in Hilden

Es geht los: Weihnachten naht! Seit Montag steht das Winterdorf aufgebaut auf dem Alten Markt in Hilden.

Wieder mit dabei, wie schon im Jahr 2013: die lebendige Krippe. Schaf und Esel sind schon da. Und wer fehlt? Das Kamel! >>>zum Kamel-Post von 2013

Bei meinem nächsten Winterdorf-Besuch in Hilden werde ich nachfragen, wo es ist. Womöglich endete es als Handtasche? Gruselige Vorstellung...

Wo ist der Drache? - Penelopes Gewinnspiel

Gespräch am Küchentisch zwischen Mann und mir: "Sag mal, wo ist denn der Drache, ich finde den gar nicht mehr?!"

Ich: "Was für ein Drache? Den unsere Tochter gestern ausgebrütet hat?"

Er: "Nein, der ist da. Aber ich hatte ihr noch ein anderes Ei gelegt, das sie ausbrüten sollte."

Ich: "Frag sie doch mal, drachenmäßig kann ich dir echt nicht weiterhelfen."

Wer weiß, worum es in unserem Gespräch tatsächlich geht? Bitte schreibt mir eure Spekulationen, Tipps oder Lösungen als Kommentar. Der erste Kommentator mit der richtigen Lösung ist der Gewinner!

Der Gewinner bekommt ein Tütchen Butterplätzchen, die wir morgen frisch backen werden.

Penelopes Gewinnspiel zum Drachen: Butterplätzchen zu gewinnen. (c) penelopeschreibt.blogspot.de, Bild mit WindowsPaint erstellt

Gewinnspiel-Ende ist am 27. November 2014 um 20 Uhr MEZ

(Rechtsweg? Was für ein Rechtsweg? In den Butterplätzchen sind Eier drin, ich gehe hier auf volles Risiko!!!)




Dienstag, 25. November 2014

Weihnachtsmannortung

Es gibt eine Weihnachtsmannortung im Internet. Zwar erst ab dem 1.12., aber ich wollte den Link nicht vergessen, deshalb poste ich den hier mal schnell. ;-)

Wo ist der Weihnachtsmann?

Montag, 24. November 2014

Adventskalender, Teil 2

Zwischenstand


Penelope bastelt einen Adventskalender, Dschungel-Motiv. (c) penelopeschreibt.blogspot.de
Ich habe nun eine Pappe in total dschungeligen Farben grundiert. Also grün mit schwarz. Dann habe ich 24 leere Streichholzschachteln genommen und sie aneinander geklebt. Das dauerte ziemlich lange. Sie sollen das Dschungelhäuschen werden. Mit blauer Wellpappe habe ich ein Wellblechdach obendrauf geklebt, denn im Dschungel regnet es viel und da braucht man das.

Die Dschungelhütte und die grundierte Pappe müssen noch trocknen.

Die Streichholzschachteln kann man aufziehen, da hinein kommen dann kleine Kekse und Bonbons, manchmal kleine Spielsachen oder so.

Streichholzschachtel-Dschungelhütte. (c) penelopeschreibt.blogspot.de


Ich wusste gar nicht mehr, wie klein die Schachteln tatsächlich sind. Deshalb habe ich auch noch vier große Schachteln gekauft. Unten bilden sie die Dschungelveranda und oben ist auch noch eine große Schachtel, die bildet irgendwie das Dach.

Hoffentlich fällt mir noch ein, wie ich das Ganze befestige, auf meiner grundierten Pappe. Die soll aufgehängt werden, also muss die Dschungelhütte da dran - frei schwebend oder wie?

Darüber hätte ich vielleicht vorher nachdenken müssen, aber mir fällt hoffentlich eine Lösung dafür ein. Tiere fehlen natürlich auch noch.

Meint Ihr, dass ich ein Band um die Hütte wickeln kann und dann das Band an der Pappe befestige? Ideen sind willkommen.


Adventskalender, Teil 1

Stresssss!

Ich werde einen Adventskalender basteln. Gewünschtes Motiv: "Dschungel". Das wird spannend, denn eigentlich bastel ich nicht so gerne. Ich mag klebrige Finger nicht.

Noch jemand, der für die Weihnachtszeit einen Bastel-Auftrag bekommen hat? Manche machen ja Weihnachtsschmuck, den Adventskranz, Sterne. Ich finde das bewundernswert, was manche auf die Reihe kriegen.

Bastelt Ihr auch?

Freitag, 21. November 2014

Sehr gut.

Gestern habe ich auf den Wunsch einer Bekannten hin in Köln einen Tierarzt aufgesucht, mit der Katze dieser Bekannten. Sie wollte nicht die Doofe sein, sondern ich sollte die Katze bei den Impfungen festhalten. Denn: Die Bekannte will nicht gehasst werden von ihrer Katze. Ein tolles Erlebnis, nun der Reihe nach.

Als wir ins Sprechzimmer gerufen werden, stellen wir die Katzentransportbox auf dem Behandlungstisch ab. Der Tierarzt begrüßt uns, wir berichten unsere Wünsche - einmal alles durchimpfen, bitte! - macht die Klappe auf, Katze Kati kommt raus.

Tierarzt: "Oh, Du bist eine sehr gute Katze. Kati. Sehr gute Katze." Streichelt ihr über den Kopf, krault sie im Nacken. "Sehr gute Katze, wirklich, Kati, Du bist eine sehr gute Katze."

Wir sind sehr angetan, sie ist ja auch wirklich sehr hübsch. Man nennt die Farbe "tricolor", sie ist braun, schwarz und weiß.Wir kraulen sie nun alle drei. Kati, auf dem Tisch, schnurrt begeistert. Milchtretend (das tun Katzen, wenn sie sich sehr wohl fühlen) räkelt sie sich auf dem Tisch.

Der Tierarzt erzählt von seiner Putzaktion. Dies sei wahrscheinlich die sauberste Tierarztpraxis Kölns. Ich glaube ihm sofort. Es riecht absolut keimfrei und frisch desinfiziert. Selbst die Türrahmen - er demonstriert es indem er mit dem Finger obendrüber streicht und uns danach den sauberen Finger zeigt - sind rein. Er erzählt von seiner Vespa, zeigt uns an seinem Computer Bilder seines Motorrollers, wir tauschen uns aus über Reifenhaftung, Kurvenlage, Trittbrett, Funkenbildung im Vergleich zum Motorradfahren. Wir streicheln und kraulen Kati.

Tierarzt: "Du bist eine sehr gute Katze, sehr gute Katze."

Die Bekannte erzählt von ihrem Kater Fritz, der die neu hinzugekommene Kati noch anfaucht. Sie fauche zurück. Kuscheln? Miteinander auf die Pirsch gehen? - Fehlanzeige.

Tierarzt, schaut ernst: "Auch Fritz ist ja ein sehr guter Kater. Er wird das Zusammenleben mit ihr hinbekommen: Er ist ein sehr guter Kater."

Wir prusten vor Lachen. Er ist wirklich ein sehr guter Tierarzt.

Nun wird's ernst: Kati wird geimpft. Ich halte sie fest. Sie bekommt nacheinander zwei Spritzen. Sie hasst mich und fauchend schlägt sie blitzschnell mit ihren Pfoten nach mir. Alles läuft also nach Plan. Impfungen: erledigt.

Wir gehen nach vorne zur Anmeldung - die Katze ist verstört, aber wieder in der Box. Im Rausgehen fällt mir ein: Ist sie gechipt? Der Tierarzt hält ein Gerät vor Katis Kopf.

Neben der Anmeldung steht eine Waage. Darauf sitzt bräsig ein alter Hund, Typ dicker, fetter, alter Labrador, der entsetzlich riecht. Das begleitende nette alte Ehepaar bemüht sich, den Hund mit allen Pfoten auf die Waage zu bekommen. Der Hund ist so schwerfällig, aus eigener Kraft rührt er sich nicht vom Fleck. Die Waage wiegt falsch. Vierte Pfote nicht drauf.

Kati ist nicht gechipt, wir beschließen spontan: Das wollen wir noch machen, also zurück ins Behandlungszimmer. Der Hund steht - wie schon gesagt: bräsig! - vor dem Durchgang. Der Tierarzt sagt: "Na, Du bist ein guter Hund, wirklich ein sehr guter Hund", während er ihn angestrengt zur Seite und aus dem Weg schiebt.

Die Katze wird, zurück im Behandlungszimmer, mit einem furchterregenden Gerät gechipt. Ich halte sie nicht richtig fest, sie springt weg! Faucht mich an. Sie hasst mich bis auf alle Tage. Der Chip ist trotzdem drin, Glück für uns. Wenn sie wegläuft, kann ihre Besitzerin nun mithilfe des Chips ausfindig gemacht werden, was wir sehr gut finden.

An der Anmeldung bezahlen wir. Wir reichen dem Tierarzt zum Abschied die Hand. Ich sage: "Sie sind ein sehr guter Tierarzt." Er grinst erfreut.

Wenn der Tierarzt nicht in Köln wäre, würde ich von Hilden aus immer zu ihm gehen. Mit unseren sehr guten Kaninchen.

Gestern war ein sehr guter Tag.

Penelope ist in Köln: sehr gute Tiere und ein sehr guter Tierarzt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de. Bild mit WindowsPaint erstellt.







Dienstag, 18. November 2014

Mütze vor Weihnachten

Ich versuche mich zu sortieren und stelle fest: Ich habe total viel zu tun! Zum Beispiel hat meine Tochter in ihrer Schule jemandem eine Mütze versprochen. Dafür muss ich morgen 1. Wolle besorgen und 2. häkeln.

Bei der Gelegenheit möchte ich Euch Leserinnen und Leser noch einmal auf das Chemomützen-Projekt aufmerksam machen: >>>>>hier klicken<<<<<<

Ich habe hier schon einmal darüber berichtet.

Außerdem: 

  • Adventskalender basteln und befüllen.
  • Friseurtermine gemacht? Nein, auch noch nicht! 
  • Das Kaninchen muss zum Tierarzt. Es sieht so ungekämmt aus, da stimmt doch was nicht.
  • Weihnachtsgeschenke organisieren, dieses Jahr vielleicht mal ohne den blöden Online-Handel, der den regionalen Händlern das Geschäft vermasselt. 
  • Nikolaustag ist auch bald. Präsent für die Schuhe besorgen.
  • Kekse backen!  
  • Bücher lesen.
  • Bücher bestellen.
  • Zu klein gewordene Kindersachen zum Second-Hand-Laden bringen.
  • Mit der Nachbarin treffen: Basteln für Weihnachten!
  • Re-Organisation meines Büros.
  • Treffen mit Freunden.

Und irgendwie habe ich immer noch das Gefühl, was ganz Wichtiges vergessen zu haben. Wann ist eigentlich wieder Weihnachtsmarkt in Hilden?

Freitag, 14. November 2014

Sonnenblumen-Sauerteig-Dinkel-Mischbrot

Oh weia, ich glaube, das ist ein Experiment für die Tonne. Ich habe eben Brote vorbereitet.

200 g Dinkel (frisch gemahlen)
100 g Roggenmehl
300 g Weizenmehl
halber Hefewürfel
halber Teelöffel Zucker
4 Teelöffel Salz
ca. 400 g Roggensauerteig
ca. 300 ml Wasser (und das ist glaub ich der Fehler, ich hätte bestimmt mehr Wasser nehmen müssen)

Das alles habe ich vermischt, erst die Mehlsorten, dann Hefe reingebröselt, Zucker drauf, bisschen Wasser. Zehn Minuten gewartet - bis die Hefe so richtig lebte. Dann Salz, Sauerteig, Wasser, Sonnenblumenkerne dazugemischt. Mit Mehl bedeckt und eine halbe Stunde gewartet. Dann alles noch einmal vermischt, in die Kastenformen gefüllt und noch einmal eine Stunde gewartet. Ofen auf 275 Grad vorgeheizt.

Mist. Zu heiß! Im Rezept stand 225 Grad. Naja, things happen. Wasser in den Ofen unten reingestellt. Seit 20 Minuten sind die beiden Kastenformen drin. Ich habe die Hitze auf 225 Grad reduziert und was soll ich sagen? Ich spiele mit dem Gedanken, die Temperatur noch weiter zu senken.

IST!
DAS!
AUFREGEND!

Ich werde über das Ergebnis meiner Überlegungen informieren.


EDIT:
Ich habe auf 200 Grad reduziert. Insgesamt habe ich die Brote 70 Minuten gebacken.

Sie sind super geworden. Sie haben sogar die Kinder-Hürde gemeistert und sind für "ist jetzt nicht mein Lieblingsbrot, aber ganz gut" befunden worden. Wobei das nur eine Meinung von dreien ist. Die anderen beiden waren schwer begeistert.

Freitag, 7. November 2014

Brotteig

Weil ich nächste Woche mal wieder leckeres und herzhaftes Brot haben will, habe ich heute mit dem Ansatz eines Sauerteiges begonnen. Hoffentlich vergesse ich den nicht wieder.

Rezept Sauerteigansatz:


50 g Roggenmehl
50 g lauwarmes Wasser

In einer Schüssel habe ich die beiden Zutaten mit einem Holzlöffel vermischt.

Die Schüssel ist nun abgedeckt und steht über der Heizung. Jetzt kann die Gärung beginnen.

Jeden Tag muss ich wieder Mehl und Wasser hinzufügen. Ich "füttere" so den Teig. Das mache ich mehrere Tage lang. Nach ungefähr 5 Tagen ist der Teig reif zum Verwenden.

Info zum Nutzen von Sauerteig:

Der Sauerteigansatz wird als Backtriebmittel verwendet. Wenn er die richtige Reife hat, ist es normalerweise nicht erforderlich, noch Hefe hinzuzufügen.

Die wenigsten Bäcker verwenden noch den echten Sauerteig, dabei ist das Backen mit Sauerteig eine uralte Methode. Es ist aber recht langwierig und arbeitsintensiv, daher hätte es wahrscheinlich einen höheren Preis. Ein echtes Sauerteigbrot verkauft sich daher nicht in der Masse. Auch den säuerlichen Geschmack mögen viele Menschen nicht (mehr) gerne.

Das Gute am Sauerteigbrot ist aber, dass es sehr viel länger haltbar ist als das Hefe-Brot.

Ich finde es toll, dass ich aus so wenigen - noch dazu billigen - Zutaten, super Brote machen kann!

Ich habe noch einen Link zu einer guten Seite mit Bildern gefunden. Schaut mal hier >>>>>

Donnerstag, 6. November 2014

Rezept: Pesto aus Kapuzinerkresse

Mal ein anderes Rezept für Euch, wenn Ihr mal was anderes auf den Nudeln oder auf dem Brot oder auf dem Fleisch oder für Füllungen irgendwelcher herzhafter Pfannkuchen, oder, oder... haben wollt: Kapuzinerkresse-Pesto.

Eben habe ich nämlich gedacht: "Nicht, dass es bald Frost gibt und ich habe nichts mit der Kapuzinerkresse angestellt!" - Also war ich mal im Garten und habe geerntet.

Penelope erntet Kapuzinerkresse für ein Pesto. Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de


Rezept Kapuzinerkresse-Pesto:

  • 2 Hände voll Kapuzinerkresse (Blätter, junge Triebe, Blüten, nicht ausgereifte Samen)
  • 2 EL Sonnenblumenkerne
  • 50 g Parmesankäse, gerieben
  • 60 g Sonnenblumenöl

So habe ich mir das ausgedacht:
  1. Die Kapuzinerkresse sehr klein schneiden (ich mache das aber mit der Küchenmaschine).
  2. Sonnenblumenkerne dazugeben.
  3. Parmesankäse dazugeben.
  4. Sonnenblumenöl dazugeben und alles gut verrühren.
  5. Nach Geschmack noch etwas gutes Salz dazu, aber vorsichtig, denn der Geschmack der Kresse zieht noch gut durch in die Masse und ich finde, nachsalzen kann man auch später auf dem Teller.

Das Pesto könnt Ihr entweder sofort verwenden oder in ein sauberes Twist-Off-Glas einfüllen. Dann mit Sonnenblumenöl auffüllen, sodass das Pesto davon bedeckt ist. So ist es mehrere Wochen haltbar. Dunkel und kühl aufbewahren ist wohl ganz gut, denn Öl kann ja ranzig werden! Ich habe es im Kühlschrank stehen.

Das schmeckt mir, hoffentlich Euch auch!


Kapern-Ersatz


Und hier gibt es noch eine schöne Seite: Ich verlinke Euch hier zu einem Kapern-Ersatz-Rezept. Aus Kapuzinerkresse-Samen! Das werde ich probieren, sobald ich Samen ernten kann.

Mittwoch, 5. November 2014

WTF - ganz neblig!

Das gehört ja eigentlich unbedingt in das Buch "Der weiße Neger Wumbaba": Wir haben einen kindlichen Verhörer zum Fluchen.

Was das Kind hörte: "WOTteFOCK"(Betonung auf den Silben in Großbuchstaben).

Auf die Frage, was das heißt: Schulterzucken.

Abends mit weiteren Erwachsenen abgeklärt: "Wottefock" könne ja nur heißen "What a fog".

Geflucht wird jetzt also so: "WAS für ein NEBEL!"


Samstag, 1. November 2014

Gartentag

Heute ist so herrliches Wetter, ich bin dann mal im Garten: Das letzte Mal den Kompost umsetzen für dieses Jahr!

Was steht sonst noch an im Garten?

  • Es wird nachts kalt, und vorgestern Abend habe ich einen Igel bei uns im Garten gesehen. Falls er einen Unterschlupf für den Winter braucht, hat er bei uns Glück, denn ich habe alle Blätter auf einen Haufen im Gebüsch aufgeschichtet. Da kann er sich was Schönes draus bauen. Weitere Blätter kommen für ihn also heute noch dazu.
  • Außerdem werde ich heute meinen Winterspinat von unerwünschtem Kram befreien. Winterportulak habe ich auch schon seit einigen Wochen im Beet. Die letzten Himbeeren stecke ich mir direkt in den Mund. 
  • Der Knoblauch sieht gut aus. Der darf noch bleiben, bis die Blätter gelb werden. Den sehe ich mir nur an und freu mich dran.
  • Kapuzinerkresse werde ich auch noch ernten: Daraus mache ich ein Pesto. Mit Sonnenblumenöl, Sonnenblumenkernen und Parmesankäse.
  • Außerdem ein Pfefferminz-Check: Ist überhaupt noch welche da? Wie geht's dem Salbei? Vielleicht mache ich eine Tee-Mischung. Mal sehen, meistens geht die Zeit doch schneller vorbei als gedacht.
  • Insektenhotel-Check: Standort prüfen, Gästezahl ermitteln.
Heute ist ja eigentlich Friedhof-Tag, an Allerheiligen. Was macht Ihr bei dem schönen Wetter?

 





Mittwoch, 29. Oktober 2014

Ludwigshafen-Tatort: Schublade

Gestern erst habe ich mir den Ludwigshafen-Tatort mit Lena Odenthal angesehen, der letzten Sonntag lief - und ja, diese Folge nervte mich mit seiner Konzentriertheit auf die Lebenskrisen-Kommissarin sehr. Und ich musste aber so lachen, als das blonde K.O.-Tropfen-Opfer - das ja gar nicht so opfermäßig war, wie wir alle dachten! - an der Schublade des weißen Schreibtisch-Containers herumzerrte. Die Frau war ja auf der Suche nach diesem USB-Stick, der aussah wie eine Spritze.

Sie zieht und ruckelt und bekommt sie dann auf, schaut sich die Datei auf dem Stick an, ist schockiert, es klingelt an der Tür, sie will den Spritzen-USB-Stick wieder schnell in die Schublade legen und diese rasch zuschieben. Und sie klemmt. Da dachte ich: Ja, genau so ist es, sie klemmt IMMER! Ich habe nämlich den gleichen Schubladen-Container - allerdings in Rot - neben meinem Schreibtisch stehen.




Der skandinavische "Helmer" macht einem das Leben nicht leichter, er ist ein verklemmtes Dings, das die Sachen nicht schnell genug rausrückt, wenn man sie braucht oder etwas wegräumen will! Deshalb stehen bei mir zwei klemmende Schubladen ständig offen.

Sehr lustig, die Leute aus der Tatort-Redaktion. Ich bin bestimmt nicht das einzige Helmer-Container-Schubladen-Opfer unter den Zuschauern. Was für eine witzige Idee von den Redakteuren, finde ich.

Und wenn ich schon gerade beim Aufregen über Helmer bin: Diese Etiketten zum Beschriften der Schubladen fallen ständig raus und das nervt!

Aber schön sieht der "Helmer"-Schrank schon aus. Ist eben nur nicht praktisch, das Ding.

Ludwigshafen-Tatort-Opfer: Penelope hat auch einen Klemm-Schrank. Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de
Wer den Tatort am 26.10. nicht gesehen hat, ist doch sicher über die Walulis-Zusammenfassung erfreut. >>>>klick ma hier zum Filmchen

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Bares bleibt Bares?

Barfußschuhe! Ein Paradoxon, aber egal. Bitte sehr, schaut mal hier >>

Wie findet Ihr so etwas? Mein Hygieneproblem wäre gelöst, aber ich bin nicht sicher, ob sich der Zeitaufwand lohnt, mir diese Schuhe anzufertigen.

Lauft Ihr eigentlich auch barfuß?
  • Manchmal? 
  • Immer? 
  • Immer mehr? 
  • Manchmal immer? 
  • Never ever?
Das würde mich interessieren, bitte postet mir einen Kommentar.

Gesprächsstoff mit ohne Schuhe

Der Kinderbuch-Rabe "Socke" trägt nur einen Strumpf. Das ist so bei ihm.

Ich laufe "mit ohne Schuhe", barfuß also. Bei Temperaturen um die zehn Grad ist das ein echter Hingucker, wenn ich zum Beispiel mal kurz ohne Schuhe zur Nachbarin laufe. Eigentlich bin ich aber ein "gemäßigter Barfußläufer". Wenn ich zum Einkaufen gehe, ziehe ich Schuhe an. Eigentlich wegen meines eigenen Hygienegefühls: Denn wer weiß, was die Leute alles an den Schuhen kleben hatten, die vor mir in der Bäckerei Schlange standen!

"Ist das nicht zu kalt?", fragte mich kürzlich eine Nachbarin. - Komischerweise ist es das aber überhaupt nicht. Und was ich sonst immer hatte - einen kratzenden Hals, Schnupfen und so - habe ich bisher nicht. Kein Halsweh, keine Heiserkeit. Barfuß laufe ich über die Wiese, brr, kalt! Und komme herein, trete auf warmen Boden aus Stein. Erstaunlich, denn ich habe doch gar keine Fußbodenheizung. Der Stein fühlt sich warm an, ist aber ja eigentlich kühl. Na, den Effekt kenne ich vom Winter - Händewaschen nach Schneeballschlacht - ja auch.




Eine Bekannte sagte zu mir: "Mir wird schon kalt, wenn ich dich nur ansehe mit deinen nackten Füßen." Dabei ist es so herrlich: Manches ist kalt, manches warm, manches ist matschig, manches glatt, manches piekst. Aber frieren? Das gibt's bei mir nicht mehr. Wenn ich kalte Füße bekomme, während ich am Computer arbeite, gehe ich kurz auf die Wiese raus: eisig und nass. Ich komme herein, die Füße sind warm.

Abends wasche ich meine Füße im lauwarmen Wasser - im Waschbecken. Das macht mich nebenbei natürlich gelenkig.

Eine Fünfjährige hat mich vor einigen Tagen gefragt, warum ich barfuß laufe. "Weiß ich auch nicht so genau, ich wollte das mal ausprobieren, wie das ist oder so und ich mag das, vielleicht werde ich weniger krank, ich weiß nicht, wofür das gut ist, aber ich friere auch nicht", habe ich geantwortet. Aber eigentlich wusste ich überhaupt keine klare Antwort. Mich abhärten, Fußtraining - was war der vernünftige Grund dafür?

Das Mädchen hat meinem Erklärungsversuch interessiert zugehört, überlegt und dann gemeint: "Vielleicht einfach nur so?" - Da musste ich lächeln. "Genau, einfach nur so, danke."

Kluges Mädchen! Ich habe einfach Lust dazu, barfuß zu laufen. Es kann sogar sein, dass ich nächste Woche wieder damit aufhöre. Einfach nur so.

Penelope ist "gemäßigte Barfußläuferin" und wäscht abends ihre Füße im Waschbecken. (c) penelopeschreibt.blogspot.de, Bild mit WindowsPaint erstellt.



Freitag, 10. Oktober 2014

Fußschmerz

Da ich gestern den ganzen Tag auf der Buchmesse war, tun mir heute die Füße weh. Aber toll war's. Ich habe sogar Prominente gesehen: Wolfgang Thierse, Gundula Gause, Anselm Grün und Cro gab ein Konzert.

Außerdem habe ich viele Menschen von verschiedenen Verlagen kennen gelernt. Alle Unterlagen muss ich noch sortieren. - Und meinen Fußschmerz auskurieren!

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Seite 796, Pandemie

Beliebig aufgeklappt


Seite 796, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Pandemie, die; -, ...ien [griechisch] (Medizin: Epidemie größeren Ausmaßes)

  • pandemisch (sehr weit verbreitet); eine pandemische Seuche

  • Pandit, der; -s, -e u. -s [sanskritisch-Hindi] ([Titel] brahmanischer Gelehrter)

Bei meinem Post "Buchmesse gefährlich?" bin ich mit dem Begriff "Pandemie" in Kontakt gekommen. Zum Glück aber nur mit diesem Begriff und nicht mit dem Ebola-Erreger. Dazu fällt mir nichts mehr ein. Schön finde ich dagegen den Begriff "Pandit". "Auf ten Poten!" - diese Aufforderung jetzt bitte laut aussprechen, sonst kriegt den Gag ja keiner mit! Lustig, oder?

Buchmesse gefährlich?

Ich bin aufgeregt! Morgen geht's zur Buchmesse nach Frankfurt. Ich muss mir noch Notizen machen, bei welchen Verlagen ich vorbeischauen möchte und die Anreise-Daten sollte ich auch parat haben.

Meine Geschäftssachen habe ich eigentlich schon fertig gepackt, jetzt frage ich mich: Muss ich ein Desinfektionsmittel mitnehmen? Ich sage nur: Seuche in Frankfurt!

Muss Penelope wegen Ebola mit Mundschutz zur Buchmesse? Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de


Andererseits: Ich habe heute Morgen in der Zeitung gelesen, dass die Hildener Firma Qiagen wieder ganz vorne dabei ist, beim Seuchen-Bekämpfen und sicher auch beim Ebola-Pandemie-Eindämmen. - Die Biotechnologen haben nämlich Schnelltests entwickelt!

Soll ich vielleicht lieber so einen Test mitnehmen? Unsere nächste Apotheke hat geschlossen, klar: Mittwochnachmittag. Das kann ich vergessen mit dem Desinfektionsmittel heute.

Besser ist, ich fahre mal bei Qiagen vorbei, die werden ja wohl am Mittwochnachmittag arbeiten.

Nee, mache ich nicht, das war nur ein Spaß!

Zur Ebola-Pandemie sollte ich ein "Beliebig aufgeklappt" schreiben. Moment.

EDIT: >>>Hier ist das "Beliebig aufgeklappt" zur Pandemie.





Dienstag, 7. Oktober 2014

Webseiten-Ös, -Äs und -Üs

Um es vorweg zu sagen: Penelope stand auf der Leitung. Dazu folgendes:

Letzte Woche habe ich eine meiner Webseiten etwas aktualisiert. Alle Texte sollten überarbeitet werden. Das hat nicht ganz geklappt, denn im HTML-Code haben sich Dinge verändert, die ich nicht nachvollziehen konnte.

"Ö"s, "Ä"s und "Ü"s sind verunstaltet worden. Ich verstand gar nicht, wieso. Statt der normalen deutschen Umlaute standen dort plötzlich fettschwarze Rauten - ja, besser als Raupen, aber trotzdem unschön - mit weißen Fragezeichen darin.

"Was soll das?", fragte ich mich und rief bei der Hotline meines Providers an. Der Techniker gab mir den Tipp, mich mit der HTML-Codierung auseinander zu setzen. Als wenn ich das nicht wüsste, wollte ich mich schon ärgern, wartete aber geduldig ab, bis er fertig war. Und das war gut, denn dann gab er mir DEN Tipp meines Web-Lebens: HTML-Umlaute sind anders! Sie brauchen ein kaufmännisches "und" - dieses: "&" - und eine Codierung für den entsprechenden Umlaut. Stichwort "Self-HTML".

Mir fiel es wie Schuppen von den Augen: Genau, diese "&"-Sache mit den "uml"-Endungen. Manchmal ist es zu einfach. Wer das nicht kennt, schaut hier bei Self-HTML mal kurz rein und ist auf der sicheren Umlaut-Seite, meine Lieben.

Ich habe mal flott alle fettschwarzen Rauten einzeln verbessert, meine Webseite ist wieder supi und das macht mich total happy, weil ich doch diese Woche zur Buchmesse fahre und ein wenig Werbung für mich machen will. Nicht auszudenken, wenn die peinlichen Fehler immer noch im Web stünden!

Tabelle: http://de.selfhtml.org/navigation/suche/index.htm?Suchanfrage=Umlaute 
Zeichen Ersetzung
ä &auml;
Ä &Auml;
ö &ouml;
Ö &Ouml;
ü &uuml;
Ü &Uuml;
ß &szlig;

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Zucchini-Rezept

Manchen geht's bestimmt wie mir: Die haben auch noch Zucchinis im Kühlschrank und keinen Schimmer, was sie daraus machen sollen. Mal abgesehen von Suppe, Curry und Gemüsepfanne, meine ich.

Zum Glück gibt's aber auch für dieses Problem eine Lösung: Zucchini-Kuchen. Den habe ich schon gekostet und der schmeckt so lecker, dass ich Euch das Rezept hier mitteile. Hier geht's zum Rezept >>>>

Keine Angst! Es ist kein Gemüsegeschmack-Kuchen, sondern ein super saftiger Schoko-Kuchen. Echt empfehlenswert!

Montag, 22. September 2014

Laufen bis ins Ziel

Gestern war der Hildanus-Lauf in Hilden. Der Hildanus-Lauf findet jedes Jahr statt und neben Vereinsläufern nehmen auch viele trainierte Privat-Leute sowie Schulen und Kindergärten teil.

Meine Tochter ist für ihre Schule mitgelaufen, und zwar die 1000 Meter, was mir in meiner Kindheit immer unglaublich lang und mühsam vorkam. Ich hatte deshalb meist eine Ausrede, warum ich die 1000 Meter nicht mitlaufen konnte. Anders meine Tochter. Sie läuft 1000 Meter, wenn 1000 Meter angesagt sind.

Bevor es am Morgen losging, versammelten sich die Kinder und bekamen ihre Startnummer vom Lehrer. Die Eltern setzten sich auf einen der vielen freien Plätze der überdachten Tribüne und versuchten aufgeregt, Ruhe zu bewahren. Es regnete.

Die Tochter kam nach einiger Zeit mit ihrer Startnummer auch dazu und setzte sich.

Penelope wartet mit ihrer Familie auf den Beginn des Hildanus-Laufs. Es regnet.
Bild mit Windows Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de
 
Ich fragte sie: "Und, bist Du aufgeregt?"

Sie schüttelte den Kopf. "Nöö", meinte sie.

Wir schauten schweigend auf den strömenden Regen vor uns, wo unten die Laufbahn war. Es war noch Zeit bis zum Start.

Eine Reihe vor uns dann: Unruhe, eine Familie nahm plappernd Platz, sortierte Sporttaschen, Jacken, Startnummern, Getränk. Zwei Jungs im Grundschulalter, eine Mama, ein Papa. Nach ein paar Minuten kehrte langsam Ruhe bei den Vieren ein.

Einer der beiden Jungs sah dann seine Mutter an und sagte mit glänzenden Augen zu ihr: "Mama? Es ist ja nicht wichtig, Erster zu werden, ne? Wichtig ist ja, dass man überhaupt am Ziel ankommt!"

Ich fand: Der Junge hat's echt kapiert! Die Mutter des Jungen musste herzhaft lachen.

Interview mit André Stern

Bitte nehmt Euch 15 Minuten Zeit und schaut Euch André Stern im Interview im Video an.

Kindgerecht, Förderung, Lernen für die Schule? -Unsere Gesellschaft braucht das nicht.

In seiner Geschichte vom Pizzabäcker und seinem kleinen Sohn Antonin ist eigentlich alles enthalten, was wir übers Leben wissen müssen.








Freitag, 19. September 2014

Muskelkater

Gestern Nachmittag habe ich wieder mal den Kompost umgesetzt und alle Pflanzen, die es nötig hatten, damit gefüttert. Und die Pflanzen freuen sich immer so darüber! Sie blühen, bekommen Früchte, der Kreislauf der Natur ist wunderbar. Das alles macht mich so glücklich.

Heute habe ich Muskelkater, der sich anfühlt, wie Rückenschmerzen. Sind es aber nicht, das ist Muskelkater. Yessssss!

Penelope setzt den Kompost in ihrer Kompostgrube um und bekommt davon Muskelkater.
Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de




Donnerstag, 18. September 2014

Stärkung der Abwehrkräfte: Waffenlieferung, Teil 2

Auch mit Vorsicht zu genießen: der Artikel im satirischen Online-Magazin "Der Postillon".

Schlagzeile hier am heutigen Donnerstag, 18. September 2014

"Zur Bekämpfung von Ebola: Bundesregierung beschließt Waffenlieferung nach Westafrika"----->zum Artikel


Gedanken zu Herrndorfs Fortsetzung

Heute lese ich in der Zeitung, dass es eine Art Fortsetzung des Jugendromans "Tschick" von Wolfgang Herrndorf geben soll. Isa, das Mädchen im Roman, ist nun die Hauptfigur. Da der Autor bereits tot ist, handelt es sich um eine Nachlass-Veröffentlichung. Keine Ahnung, ob das ein vollständiger Roman sein wird. Das interessiert mich. Kommt das Buch wohl zur Buchmesse in Frankfurt raus?

Herrndorfs "Tschick" finde ich großartig. Und noch etwas von ihm finde ich großartig: sein Blog "Arbeit und Struktur". Liebe Penelope-Leser, ich möchte Euch warnen: Vorsicht beim Lesen, es erwartet Euch ein deftiges Schicksal.

Herrndorf schildert in seinem Blog im Tagebuchstil die letzten Jahre seines Lebens. Er ist unheilbar an einem Gehirntumor erkrankt und Ihr könnt erfahren, wie und ob er mit diesem Schicksal fertig wird.

Fertig werden einige seiner Romane, an denen er schon einige Jahre arbeitete. Mit dem nahenden Tod vor Augen, bringt er sie zu Ende.

Das Buch "Isa" - heißt es eigentlich so? - werde ich mir natürlich besorgen.







Mittwoch, 3. September 2014

Ansichtssache

Heute ist mir wieder was Lustiges passiert.

Ich brauchte ein paar Sachen aus dem Supermarkt. Unter anderem möchte ich mal wieder Sauerteig ansetzen. Dazu brauche ich ja Roggenmehl und das hatte ich nicht mehr. Ganz schnell habe ich alle meine Sachen beisammen. An der Kasse lege ich das Roggenmehl und die anderen Kleinigkeiten aufs Transportband.

Es wird gescannt, ich räume die Waren in meine Einkaufstasche ein, die Kassiererin sieht die Zahlen auf der Anzeige, schaut mich an, sieht wieder auf die Zahlen der Kasse und sagt dann bedeutungsvoll: "Sechs Euro sechsundsechzig." Ich sehe sie erschrocken an, hole tief Luft und sage gepresst: "The number of the beast!" und sie entgegnet: "Oder Sie sollten Lotto spielen." Ich bin dann direkt nebenan zur Lotto-Annahmestelle gegangen. Drückt mir die Daumen!

Montag, 25. August 2014

Ente spezial

Hier ein Linktipp für die Freunde des lebendigen Gartens:

Es geht um Laufenten hier klicken!!

So wisst Ihr auch, womit ich mich so nebenbei beschäftige im Moment. Aber ich denke, für unseren Garten wird das nix. Zu wenig Schnecken. :-)

Leider kein Lebensraum für das Spezial-Entenkommando: Penelopes Garten ist arm an Schnecken. (c) penelopeschreibt.blogspot.de, Bild mit WindowsPaint erstellt.

Samstag, 23. August 2014

Knappe EM

Bis letzte Woche lief im Fernsehen die Leichtathletik im Fernsehen, Europameisterschaften. Meine Tochter und ich hatten zufällig reingezappt und blieben beim 4x400-Meter-Staffellauf der Damen hängen. Sicher, die Leistung beeindruckte uns auch, aber vor allem fragten wir uns, warum die Damen mit halb sichtbarem Gesäß rennen müssen.

Meine Tochter fand es peinlich: "Mama, da sieht man ja den halben Po. Ich möchte das später nicht machen, wenn ich solche Sachen anziehen muss." Ich fand es sexistisch. Verrät mir jemand einen praktischen Nutzen aus der knappen Sport-Kleidung, bitte?

Wie abgestumpft sind wir, dass wir das kommentarlos hinnehmen, dass Frauen sich im Sport so knapp kleiden müssen? Oder müssen sie es gar nicht und tun es freiwillig? So oder so mache ich mir mal wieder Gedanken, über die Bedeutung des Sports und über die Sportler als Vorbilder für Kinder.

Was mich auch nervt: Dass ich nun darüber nachdenke, ob es vielleicht doch einen vernünftigen Grund für die knappe Bekleidung gibt und warum ich das Ergebnis des Laufs nicht mehr weiß, obwohl ich ihn mir bis zum Schluss angesehen habe.

Freitag, 22. August 2014

Buch: loslabern

Hab ich ganz vergessen: Das Durcheinandergedenke von Rainald Goetz, das Buch mit dem Titel "loslabern", habe ich im Urlaub gelesen und fand es super. Ich werde Rainald-Goetz-Fan. Nach seinem Buch "Irre" ist das nun das zweite Werk von ihm, das ich gelesen habe.

Worum geht es in "loslabern"?

Schwer zu sagen. Um verschiedene Begegnungen mit unterschiedlichen Schreiber-Menschen mit denen er so "labert" oder es sind seine Gedanken über das Gelabere, die vor sich hin"labern"? Oder so.

Vor allem "labert" er mit oder über Feuilletonisten. BTW (=by the way): Ich lese zwar fast gar nicht die Feuilletons - meine Zeit reicht dazu leider nicht und meine Prioritätensetzung auch nicht - fand es aber trotzdem super.

Lustig vor allem seine (Goetz') Begegnung mit Schirrmacher, dem er einen "Witzelzwang" nachsagt und irrerweise auf dessen (Schirrmachers) Party als "Eingeschlichener" behandelt wird, obwohl er wirklich eine Einladung hatte.

Ich MUSS das einfach zitieren, das ist so lustig formuliert. Schirrmacher hätte plötzlich leibhaftig vor ihm gestanden und ihn (Goetz) angetextet.
Zitat aus "loslabern" von Rainald Goetz: "Ich war derart baff, aber natürlich auch sofort von Freude so durchzuckt, dass sein (Schirrmachers) erster Satz, der sicher exzeptionell passend gewesen war, vom retrograden Erregungsdelete erfasst und leider gelöscht worden war, [...]"

Ich find's herrlich. Ich müsste fast das ganze Buch zitieren um den Schluss hierhin zu klatschen, denn die Sätze sind superlang. Exzeptionell... gefällt mir. Von Freude durchzuckt... Diese Gefühlswelt, einem gefühlt "Adeligen", "Mächtigen", "Großen" gegenüberzustehen, da kann ich mich voll reindenken. Der große Schirrmacher, Wahnsinn! Da fühlt man sich doch selbst dann auch voll geadelt und so.

Aber ich kann auch nicht anders als mir ein bisschen Sorgen um ihn zu machen. Er scheint etwas überdreht zu sein, zu viele Gedanken, die in seinem Kopf sind? Solche Menschen sind manchmal anstrengend und das ist dieses Buch dann natürlich auch zuweilen: anstrengend.

Die Begegnungen mit anderen Menschen aus der Schreiber-Branche sind noch lange nicht alles in diesem Werk. Es ist eine Chronik des Jahres 2008. Klingelt da was? Banken, Schirme und Bankrott? Ja, so ist es: Goetz führt dem Leser die Absurdität der Finanzkrise vor Augen. Stichwortartig zählt er die jeweiligen Pleitemeldungen großer Bankunternehmen auf, Rettungsschirme, die geschnürt wurden, Länder-Bankrotterklärungen, jeweils mit Angabe des Datums der Meldung und der Kalenderwoche.

Ach, und Madonna hat sich in dem Jahr (2008) auch von Guy Ritchie getrennt, das speichere ich natürlich in meiner Hirn-Kategorie "unnützes Wissen" ab.

Ich glaube, es ist die temporeiche Art, seine innere Gedankenwelt zu erzählen, die mir so gefällt. Ich habe mir schon ein weiteres Buch von ihm gekauft. Ich werde Fan, wie gesagt.

Donnerstag, 21. August 2014

Naturschutzzentrum feiert

Veranstaltung für Familien und Naturbegeisterte:

Jubiläumsfest Naturschutzzentrum Bruchhausen

Sonntag, 24.08.2014
11 - 18 Uhr

Rund um das Naturschutzgebiet Bruchhausen (Bruchhauser Str. 47-49, 40699 Erkrath)

Das Naturschutzzentrum Bruchhausen wird 20 und feiert am kommenden Sonntag sein Jubiläum.

Es gibt Infos und Aktionen rund um Naturthemen, Flohmarktstände und fast jede Stunde einen Programmpunkt. So zum Beispiel um 12 Uhr den Workshop "Naturerfahrung" für Erwachsene, um 15 Uhr wird das Thema für Kinder aufbereitet. Schäfchen werden um 13 Uhr gefilzt und ein Naturheil-Teil (reimt sich schön, oder?) zum Thema "Beinwell. Wofür?" findet um 14 Uhr statt. Weitere Infos auf der Webseite!

P.S. Anreise am besten zu Fuß oder mit dem Rad, empfiehlt der Veranstalter!

Einschulung!

Alles Gute, liebe Erstklässler, zur Einschulung, und habt einen wundervollen Start in die Schulzeit!

 

 

Seite 751, naiv

Beliebig aufgeklappt

Seite 751, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Nairobi (Hauptstadt Kenias)

  • naiv (lateinisch-französisch) (natürlich; unbefangen; kindlich; einfältig); naive Malerei; naive und sentimentalische Dichtung (bei Schiller); 

  • Naive, die; -n, -n (Darstellerin, die das Rollenfach der jugendlichen Liebhaberin vertritt); 

  • Naivität, die; -

Bemerkenswert finde ich die Bedeutung des Wortes "naiv". Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort "natürlich" oder "unverdorben". Das hört sich doch ganz nett an und ermöglicht vielleicht eine wertfreie Herangehensweise ans Leben. Mittlerweile ist das Wort aber bedeutungsmäßig abgerutscht. Es steht eher für das Einfältige, das "keine-Ahnung-haben". 
 


Waffenlieferung



Penelopes Geschichtenwerk:


Irgendwie ist mir beim Lesen der Kurden-Waffenlieferung-Schlagzeile heute die Idee zu einer Geschichte kommen. Hier ist die Mini-Kurzgeschichte:


Waffenlieferung


Die Kinder Maike und Tizian zoffen sich lautstark. Nebenan, wohlgemerkt, eigentlich ist es nicht mein Streit. Ich habe im Garten und der Küche zu tun. Meine kleine Kartoffelernte hat begonnen. Heute gibt es Pellkartoffeln-Salat mit Kräutern aus der eigenen Ernte. Aber Maike und Tizian sind so laut und irgendwie mag ich es nicht, wenn sie streiten. Tizian ist immer sehr freundlich, aber ich kann ihn noch nicht so richtig einschätzen. Er ist sechs Jahre alt. Maike ist fünf, aber schon viel größer als Tizian.

Als ich rübergehe, um im Kinderzimmer für Ordnung zu sorgen, weil ich mir Sorgen um den Jungen mache, hat er gerade die Schere, die ich den beiden zum Basteln gegeben hatte, in der Hand. Er schneidet Maikes Barbie gerade die Haare ab. Tränen laufen ihm dabei übers Gesicht. Sein Kopf ist knallrot. Er steht oben auf dem Hochbett und Maike steht krakeelend unten. Tobt und weint und schreit ihn an.

Unter Maikes Fuß sehe ich die Plastikfensterscheiben des Autos, das er sich mitgebracht hatte. Sie sind zerbröselt, der Spielzeugwagen hat nun die Form einer Flunder, so platt ist er. Ich erinnere mich, dass es ein schwarzer Geländewagen war, als Tizians Besuch bei uns begann. Er hatte das Auto - sein Lieblingsauto, hatte er erklärt - in der Hand, als seine Mutter ihn vorbeibrachte.

„Schluss hier!“, rufe ich laut. Die Kinder heulen weiter und scheinen mich gar nicht zu bemerken. Tizian versucht weiter, mit der kleinen Bastelschere die Haare der Puppe abzuschneiden. Maike stampft mit dem Fuß auf das Auto.

So wie ich es sehe, hat Maike angefangen. Ich gehe wieder in die Küche und hole für Tizian eine größere Schere und einen Stock, mit dem er Maike hauen kann, falls sie nicht aufhört ihn zu ärgern.


Penelope ist eine Geschichte eingefallen, in der sie dem vermeintlich schwächeren Kind Werkzeug gibt, um sich zu wehren.


Ende der Geschichte. Shocking!

Diese Geschichte hat nichts mit meinem wahrem Leben zu tun, denn - wie Ihr ja wisst - bemüht Penelope sich, nach den Grundsätzen der gewaltfreien Kommunikation zu sprechen und zu handeln. Aber diese Story ging mir durch den Kopf heute morgen.

Zur aktuellen Entwicklung bezüglich der geplanten Waffenlieferung der deutschen Regierung an "die Kurden" siehe auch eine Meinung in der Süddeutschen Zeitung von Heribert Prantl.



Ich frage mich, welche Grundsätze der Konfliktlösung und des Umgangs miteinander ich mit einem solchen Beispiel vor Augen an mein Kind weitergeben soll. Nur mal so zum Nachdenken. 

Ich bin Pazifistin, nennt mich gerne naiv (obwohl ich solcher Art Bewertung nicht mag, denn keine Schublade passt hundertprozentig).

P.S. Es gibt eine "AG Friedensforschung" an der Universität Gesamthochschule Kassel, habe ich gerade entdeckt, schaut mal hier zum Waffenliefer-Thema "Sondersitzung des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags".