Donnerstag, 23. Januar 2014

Seite 328, Dingsda

Beliebig aufgeklappt:


Seite 328, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Dingsda, Dingskirchen, der, die, das; - (umgangssprachlich für einen unbekannten oder unbenannten Ort)

  • Dingwort Plur. ...wörter (für Substantiv)

  • dinieren <franz.> (gehoben für [in festlichem Rahmen] essen, speisen)

Ich finde es erstaunlich, dass etwas wie "Dingsda" es in den Duden geschafft hat. Immerhin ist das doch ein Wort, das für alles stehen kann.

Eigentlich ist es noch nicht einmal ein Wort, sondern eine Notlösung. Die verwende ich (übrigens ausschließlich) im gesprochenen Wort, wenn mir das genaue und treffende Wort nicht einfallen will.

Ein(e) Dingsda hat noch nicht einmal einen festen, bestimmenden Artikel (der, die oder das), es kann - so verstehe ich es - sowohl männlich als auch weiblich als auch sächlich sein. Und dass es im Duden gelandet ist, ist eine emanzipatorische Glanzleistung. Gleichberechtigt vor dem "Dingwort", dem Wort für "Substantiv" und direkt hinter dem Eintrag "Dings, Dingsbums, Dingsda, der die das" (was auch eine Glanzleistung des "Dings" ist, finde ich).

Oh weia! ("weia" hat es noch nicht in den Duden geschafft, auch "weiha" nicht!)

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