Freitag, 28. März 2014

Backen ist Lernen

Alles in Kurzform, weil ich so müde bin. Einiges ist schiefgelaufen. Macht nix, schlafen, ein neuer Tag beginnt.

Mit Peter Fox' Worten gesprochen: "Wenn's Dir nicht gefällt, mach neu."

Also:


Ich habe heute vier kleine Sauerteigbrote gebacken.

Ein neues Experiment mit Roggenkeimlingen in einem der vier Brote.

Außerdem die Backtemperatur verändert. Hochtemperiert begonnen (275 Grad) und dann auf 180 Grad gesenkt.

Den Brot-Teig zum ersten Mal über Nacht gehen lassen.

Ergebnisse: 


Brote zu sauer. Zu viel Sauerteig oder zu langes Gehenlassen? (Tipps in die Kommentarbox, bitte!)

Roggenkeimlinge scheinen zu viel Feuchtigkeit zu haben, das Brot mit den Keimlingen ist als einziges nicht gar.

Die Kruste ist nicht so hart wie sonst. (Backtemperatur in Zukunft beibehalten, besser für die Zähne!)

Salzgehalt für fast 1 kg Teig 3 Teelöffel ist prima, darf aber etwas weniger sein, weil's gesünder ist.

Fazit:


Bäcker lernen das Sauerteigbrotbacken in einer professionell geführten Ausbildung. Was sicher gut ist, denke ich mir. Trotzdem werde ich es auch noch schaffen, das perfekte Sauerteigbrot! Üben, üben, üben.



Seite 198 - Ass

Beliebig aufgeklappt:


Seite 198, Duden Nr. 1, 26. Auflage

  • Aspirin (R), das; -s, Plur. - u. -e (ein Schmerzmittel); Aspirintablette

  • vergleiche essen

  • Ass, das; -es, -e (französisch) Eins [auf Karten]; das od. der Beste [zum Beispiel im Sport]; Tennis für den Gegner unerreichbarer Aufschlagball)

Besonders lustig finde ich das "Ass" aus dem Französischen für die Spielkarte Nummer Eins. Wer's nicht weiß, könnte aber beim Lesen ins Stolpern geraten, denn im Englischen hat das "Ass" nicht etwa die Bedeutung des Ersten oder Besten sondern des abwertenden Schimpfwortes für das Hinterteil, den, hm, das ist ein antändiges Blog, also denkt Euch vorne das "A" beim folgenden *rsch.

Wenn mir also jemand schreibt, ich sei ein Mützen-Häkel-Ass, was meint derjenige dann, hm? Oder wenn ich über die Tochter einer Freundin behaupte, diese sei ein Fußball-Ass, ist das toll? Oder der Sohn sei ein Radfahr-Ass. Nett?

Im gesprochenen, beziehungsweise gehörten Wort ist es einfach, weil es je nach gewollter Bedeutung unterschiedlich ausgesprochen wird. Aber beim Schreiben: Uiuiui, obacht, aufgepasst.

Die Verwirrung fing bei mir erst bei der letzten Rechtschreibreform an. Vorher war es das Karten-As, das Tennis-As, das Häkel-As. Jetzt ist es anders - und der Schreiberling sollte gut aufpassen, dass er die gewünschte Bedeutung eindeutig formuliert.

Zwei Stichwörter weiter vorne im Duden auf Seite 198: das Aspirin! 


Für diesen Eintrag beglückwünsche ich das zuständige Chemie-Unternehmen als Hersteller dieses Schmerzmittels, dass der Produktname in den Duden aufgenommen wurde. Gleichzeitig finde ich es echt blöd, denn wenn ich irgendein Schmerzmittel wollte, sage ich nicht in der Apotheke, dass ich Aspirin will. Das ist kein Synonym für Schmerzmittel. Nur wenn ich Aspirin will bestelle ich Aspirin, oder wie macht ihr das?

Schmerzmittel mit speziellen Namen haben meiner Meinung nach im Duden nichts verloren, so wie allgemein Produktnamen dort nicht hingehören - der Duden ist kein PR-Magazin, der bestimmte Produkte bekanntmacht. Dann müsste auch das "Tempo", umgangssprachlich fast schon gleichbedeutend für "Taschentuch", im Duden stehen. Dem ist aber nicht so und das finde ich richtig.

Donnerstag, 27. März 2014

Nich hauen! Nich blöd reden!

Schlagen, treten, kratzen, beißen: Das ist Gewalt. Die körperliche Gewalt kann man gut sehen. Gewalt gibt es aber auch beim Sprechen miteinander. Etwa, wenn jemand durch Worte gedemütigt oder bewertet wird oder Vorwürfe hört.

Schon seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit Gewaltfreier Kommunikation (GfK) nach Marshall Rosenberg und finde die Art, auch in der Kommunikation gewaltfrei miteinander umzugehen, sehr bereichernd - und nebenbei auch sehr zielführend.

„Wenn wir wüssten, wie sehr wir jedes mal bezahlen, wenn ein anderer Mensch unsere Äußerungen als Kritik, Vorwurf oder Demütigung auffasst, würden wir diese Sprache nie wieder verwenden“ sagt der amerikanische Psychologe Marshall Rosenberg.




Ich finde, dass sehr häufig gewaltvoll miteinander gesprochen wird. Das ist immer noch sehr verbreitet und manchmal fällt es einem selbst gar nicht auf, weil die meisten von uns so gewaltvoll aufgewachsen sind. Ups!

Gewaltfrei, auch in der Kommunikation. Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de


Das Thema ist nicht so verbreitet, dachte ich. Und deshalb war ich ganz überrascht, dass zur gewaltfreien Kommunikation morgen ein Themenfrühstück mitten in Hilden stattfindet.

Themenfrühstück in Hilden: Gewaltfreie Kommunikation

Wer zufällig morgen Vormittag (28.3.2014) Zeit hat, sollte sich schleunigst hier anmelden. Kostenpunkt: 7 Euro, von 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr im Gemeindezentrum Reformationskirche. Die Veranstaltung findet statt unter dem Titel: "Gewaltfreie Kommunikation - Drei Regeln, die unsere Chancen erhöhen, zu bekommen, was wir brauchen." Der Referent Christian Carls ist Kommunikationswissenschaftler.

Dienstag, 25. März 2014

Krank

Uff, muss mich mal zwischendurch melden. Die halbe Familie war krank. Im Moment bin ich noch dran, es geht mir aber heute schon viel besser als gestern. :-)

Dienstag, 18. März 2014

Holz

Hier wird's heute spannend: Vier Tannen werden gefällt.

Statt diesen sollen künftig nützliche Pflanzen wachsen. Vielleicht Holunder? Der hat duftende Blüten, aus denen man Sirup machen kann. Aus den Beeren kann ich später Aufgesetzten machen. Hm, wie geht das eigentlich?

Oder Forsythien, die sind nützlich für die Seele, weil sie die ersten Farbtupfer im Garten sind! Oder eine Schlehen-Hecke, dann haben die Vögel was davon. Ha! Vom Holunder haben sie auch was. Ich glaube, es wird Holunder. Duft, Leckerei für Menschen und Vogelfreude. Was will man mehr?

Aber eins nach dem anderen: erstmal Bäume fällen. Ich bin dann mal draußen!

Donnerstag, 13. März 2014

Ausatmen

Puuh, uff. Das macht mich fertig. Ich las gerade eine Online-Verkaufsanzeige über einen gebrauchten Kinder-Bläser. Vermutlich ist damit kein Mitglied des Blechbläser-Orchesters gemeint, es ist eine Jacke zu sehen.

Blächbleser-Orchester, prrrrhhh.

Blazer, es heißt Blazer! Mannnnnnn.

Ich bin müde. Oder ist Vollmond? Vollmund. Fulminant.

Pfffhhh.

Mäandern im Neanderbad

Meine Tochter hatte schulfrei, was gibt es Besseres, als mal wieder zusammen schwimmen zu gehen, dachte ich mir vorgestern?

Das Hildorado-Schwimmbad in Hilden kennen wir in- und auswendig, daher sind wir dieses Mal, mit unserer Schwimmnudel bepackt, ins Neanderbad gefahren.

Vorab muss ich erklären: Kaltes Wasser ist grundsätzlich nichts für mich. - Schon als Kind habe ich beim Schwimmen lieber auf der Wärmebank gesessen als im kalten Wasser zu plantschen, zu schwimmen und zu tauchen. Das hat sich auch nicht mit dem Erwachsenwerden verändert.

Die Neuentdeckung im Neanderbad: Es gibt ein warmes Solebecken!

Endlich nicht mehr als einzige Erwachsene babylos im warmen Babypippibecken abhängen. Hier sind Erwachsene, die alle gemütlich im warmen Salzwasser herumdümpeln. Herrlich!

Penelope am Solebecken des Neanderbades. Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Da fällt mir ein, dass ich passend zu diesem Thema schon einmal ein "Beliebig aufgeklappt" gemacht hatte: brustschwimmen.





Montag, 10. März 2014

Hefe, ganz wild

Ich habe eine neue Erkenntnis: Mit Wasser und (unbedingt ungeschwefelten) Rosinen lässt sich Hefe selber herstellen.

Tadaah! 


Diese Hefe wird wohl auch "wilde Hefe" genannt, das konnte ich aber noch nicht ganz genau nachrecherchieren, mache ich aber noch.

Woher ich das weiß mit dem Wasser und den Rosinen? - Internet!

Nachdem ich nun Sauerteigbrote selber herstellen kann und sie auch noch gut schmecken, wollte ich wissen, wie wohl früher Hefe hergestellt worden ist.

Ich wusste es doch, dass ich irgendwann keinen Supermarkt mehr brauche!

Ich berichte, wenn ich die Hefeherstellung versuche. Ich wollte Euch aber schon einmal teilhaben lassen an meinen neuen Experimenten.


Freitag, 7. März 2014

Zwischenwelt

Ich war gerade in einer Art Paralleluniversum: im Windrather Tal. Das liegt in Velbert und dieses Tal ist voller ökologischer Landwirtschaft mit demeter- und Bioland-Betrieben, Gemüse-Feldern, und Hofläden! Das hätte ich wahrscheinlich schon eher entdecken müssen, aber irgendwie gibt es ja immer irgendwas anderes zu tun.

Heute wollte ich daher mal zum Schepershof fahren und schauen, was es dort gibt. Denn eine Bekannte hat mir von dem Hof erzählt. Sie hat dort - seit Beginn ihrer Rente nun mit Zeit gesegnet - als eine Art "Praktikantin" gearbeitet.

Heute schien die Sonne und der Weg ins Windrather Tal lohnt sich alleine schon landschaftlich: das Bergische Land als Bilderbuch-Panorama. Ausgeschildert waren auch einige Wanderwege und ich wundere mich, wie ich scheuklappenmäßig mein halbes Leben ohne ein Bewusstsein für dieses schöne Tal verbringen konnte.

Eindeutige Penelope-Empfehlung: Hinfahren lohnt sich!

Ich habe tolles Obst und Gemüse gekauft: Postelein, Mangold, Kohlrabi und auch Leinöl und eine zitronig riechende Flüssigseife. Außerdem noch die - fast verschwunden gewesene - Kartoffel "Linda", eine festkochende Sorte und die mehligkochende Sorte "Gunda".




Penelope beim Bio-Einkauf im Windrather Tal. Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Das Politikum "Sortenschutz"

Zur Kartoffel "Linda": Ich habe einen Artikel bei der Süddeutschen Zeitung gefunden, der heißt "Das große Geld mit Linda und Belana". (Wer sich ein bisschen mit den Absprachen in der Saatgut-Industrie befassen möchte, kann sich hier einen ersten Eindruck verschaffen. Die Autoren Klaus Ott und Hans Leyendecker bezeichnen die beteiligten Saat-, Sortier- und Handelsfirmen als das "Kartoffel-Kartell".) 



Dienstag, 4. März 2014

Apfel, Möhre, Appetitfantasien

Update zum Ernährungsvorschlag

Da ich heute auf Gemüse und Obst verzichte (s. Post von gestern), komme ich mir richtig süchtig vor. Nur ein Stückchen Möhre oder ein Apfel, bitte! Den ganzen Tag lang nur Brot und Joghurt sowie Fleisch ist nicht meine (Essens-)Welt.

Aber ich habe meiner Tochter versprochen, das auszuprobieren. Versprechen muss man halten.

Ich bin so froh, dass ich morgen wieder normal essen kann. Und dann probiere ich die Roggenkeimlinge, die ich gestern angesetzt habe. Im grünen Salaaaat! Mjamm. Und ich beiße in einen Apfel. Birne! Aaargh.

Montag, 3. März 2014

Ernährungsvorschlag

Allerorten diskutiert ist ja der fleischfreie Tag, zum Beispiel in Kantinen oder Schulen. Meine Tochter hatte soeben eine innovative Idee für unsere Ernährung und schlägt vor: "Können wir mal einen gemüsefreien Tag machen?"

Am Mittwoch beginnt ja die Fastenzeit, also ist die Zeit knapp.

Und weil hier jeder Vorschlag auch Berücksichtigung findet - ausprobieren kann man's ja - habe ich mir überlegt: Morgen gibt's nur Fleisch bei uns. Wir machen morgen obst- und gemüsefrei!