Mittwoch, 23. April 2014

Lady Macbeth

Die Batik-T-Shirts sind super geworden, sie hängen auf der Wäscheleine zum Trocknen. Ich finde: Sie sehen aus wie frisch aus den Achtzigern importiert. Könnt Ihr das auf dem Foto unten erkennen? Das liegt an der Kamera.

Penelope hat gebatikt. Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de
Ich bin Lady Macbeth heute und vermutlich auch noch für die nächsten Tage.

Beim nächsten Mal werde ich Gummihandschuhe zum Färben anziehen.

Batik

Heute wird gebatikt! Es ist herrliches Wetter und die ersten beiden weißen Shirts sind draußen im Farb-Eimer.

Klar, man kann das auch in der Waschmaschine machen. Aber oldschool finde ich schöner.

Meine Tochter und ich haben also "Zöpfe" an den T-Shirts fest mit Kordel abgebunden, damit sich die typischen Kreise und Sonnen ergeben können.

Bin mal gespannt, wie es klappt. Farbe: Dunkelrot!

Mittwoch, 9. April 2014

Statement-Shirt

Irgendwie lustig fand ich den jungen, kräftigen Mann, der mir heute auf dem Supermarkt-Parkplatz entgegenkam. Ich war gerade fertig, hatte den Einkaufswagen zurückgebracht und ging zu meinem Auto. Er kam gerade von seinem Auto und ging an mir vorbei zum Supermarkt-Eingang.

Auf dem Shirt des Mannes standen die Worte: "Bad Motherf***" und zwar nicht wie hier brav mit Sternchen, sondern im Volltext. Ich übersetzte mir das schnell ins Deutsche.

Ich frage mich, was der Mann seiner Umwelt damit sagen will.

Vielleicht war das Shirt auch nur einfach bequem?



Donnerstag, 3. April 2014

Kraut

Heute setze ich einige Küchenkräuter in die Beete:

  • Bohnenkraut, Thymian, Salbei. 
Majoran, Schnittlauch, Petersilie, Zitronenthymian, Rosmarin, Bärlauch, Knoblauch, Lavendel und verschiedene Pfefferminze-Sorten habe ich schon eingepflanzt, manche stehen aber auch schon seit mehreren Jahren am gleichen Platz.

Wofür ich Salbei gekauft habe, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Wahrscheinlich wegen der Blüten, die mir gefallen. Schmecken tut's hier keinem. Als Heilkraut kann ich es auch verwenden, gegen Halsentzündungen. (Weitere Anwendungen: s. Wikipedia-Artikel hier)

Ach ja, ab in die Beete: Da fällt mir die Rote Bete ein. Achtung, Besserwisser-Alarm: Im Duden ist die Schreibweise "Rote Bete" mit zwei "e" und nicht "Rote Beete" mit drei "e" empfohlen.

Die werde ich mal aussäen. Vielleicht kommt Rote Bete in die Beete. Vielleicht auch auf die Fensterbank.

Alberne Penelope. Schön.

Mittwoch, 2. April 2014

Königin Penelope

Heute war ich mit dem Penelope-Mobil beim Räderwechsel. Im Hildener Autohaus einer Marke, die ich hier nicht nennen mag, sind die hübscheren Sommerräder eingelagert gewesen. Sie wurden heute morgen gegen die nicht ganz so schönen Stahlfelgen-Winterräder ausgewechselt.

Im Auto-Tempel angekommen


Ein bisschen fühle ich mich schlecht, dass ich es so angenehm finde, wie eine Königin behandelt zu werden. Denn ich bin in der kapitalistischen Welt eines der erfolgreichsten Autobauer Europas zu Gast. Und Kapitalismus finden wir ja alle doof: Raubbau an der Umwelt, verantwortungslose Preisabsprachen, schlechte Behandlung von Schwellenländer-Arbeitern und so weiter. Ich stimme zu. Warum hier meine Reifen sind, weiß ich auch nicht mehr. Aber es ist immer so schön dort, dass ich das jetzt nicht ändern will.

Ein freundliches und verbindliches "Guten Morgen", und ein "bitte" am Schluss der Wagenschlüssel-Anforderung und meine Laune war sofort auf einem Hochpunkt. Dann wurde ich gefragt, ob ich wohl warten wolle auf mein Fahrzeug.

Das Fahrzeug. Ich freue mich über den Respekt, der meinem Fahrzeug entgegengebracht wird. Während glänzende Karossen auf die Parkplätze vor dem Ausstellungshaus fahren, steht mittendrin mein "Fahrzeug". Immerhin habe ich es gewaschen, aber es ist alles andere als luxuriös oder komfortabel, noch nicht einmal schnell und es ist weit davon entfernt, ein Statussymbol zu sein. Es ist praktisch.

Warten im Autohaus


Ja, hier will ich gerne warten. Ich trinke einen Café au Lait. Ich lese in einer Illustrierten über die Verrohung der Sprache und dass dieses derbe Sprachniveau von allen nicht mehr bemerkt werde, da es so normal geworden sei und finde, dass das stimmt. Aber hier stimmt's nicht, im Bio-Reservat des guten Benehmens.

Währenddessen: Alle Autohaus-Mitarbeiter, die während meines Wartens an mir vorbeigehen, bestimmt 5 Menschen, grüßen mich freundlich und selbstverständlich. Sie schauen mir dabei in die Augen.

"Ihr Fahrzeug ist fertig, Frau Penelope!" ruft die fröhliche Service-Mitarbeiterin.

"Danke, es war wieder sehr nett bei Ihnen", sage ich beim Bezahlen und lächle entspannt.

Ich stelle mir vor, wie hinter mir der rote Teppich wieder zusammengerollt wird und die sauberen weißen Baumwoll-Handschuhe, mit denen mein Fahrzeug sicherlich sehr vorsichtig angefasst wurde, abgestreift werden und brause - schon wieder völlig inkonsequent, kapitalistisch und politisch inkorrekt - davon: zum nächsten Discounter, Fertigkuchen kaufen.

Penelope wird beim Räderwechsel ihres Penelope-Mobils wie eine Königin behandelt. Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de