Donnerstag, 29. Mai 2014

Vatertag


Nachdem wir nun eine ganze Weile dem Regen zugesehen haben, sind wir froh, als es klingelt. (Väter-)Besuch!

Penelope und ihre Familie am regnerischen Vatertag. Endlich Besuch! Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Alles Gute zum Vatertag, liebe Väter!

 

 






Freitag, 23. Mai 2014

Sommerblume im Fläschchen

Eine kleine Anekdote, diesmal aus einer großen Stadt am Rhein, es war nicht Monheim: Gestern hat es plötzlich wie verrückt geregnet und ich stellte mich mit einer Freundin im Parfüm-Geschäft unter.


Um die Zeit totzuschlagen, interessierten wir uns für den Modeschmuck. Außerdem benutzt meine Freundin ein bestimmtes Parfüm, das ich mal testen wollte. Wir haben es auch gefunden und meine Einschätzung war: Das riecht nach einer bestimmten Sommerblume. Was ist das bloß, fragte ich mich. Den Geruch kenne ich!

Eine Verkäuferin kam herangeeilt, ob sie helfen könne. Ich sagte: "Eine Frage habe ich zu diesem Parfüm. Was ist das für ein Duft, das ist eine bestimmte Sommerblume darin, die kenne ich, aber welche?" Das wisse sie nicht, sie sei eigentlich von der Firma Nior (Anm.: Name von der Redaktion geändert). Eine zweite Verkäuferin eilt herbei. Sie nimmt das Eau de Parfum, das Verkaufspäckchen, aus dem Regal hinter ihr und beginnt, die auf der Packung angegebenen Inhaltsstoffe zu lesen. Sie sagt etwas zu ihrer Nior-Kollegin, was ich nicht verstehe. Dann schaut diese mir in die Augen und sagt mit ernsthafter Miene: "Es ist Geranie."

Schon kichernd drehe mich zu meiner Freundin und sage: "Geranie. Dann brauche ich ja das Parfüm nicht, die habe ich selber im Garten. Vielen Dank." Schnitt, Einstellung auf die Vierergruppe Frauen, Gelächter.

Super, so ein Regenschauer. Der ist jetzt vorbei und wir gehen. Wieder einmal verlasse ich das Parfüm-Geschäft, ohne etwas gekauft zu haben. Dafür habe ich eine Probe Augencreme geschenkt bekommen. Danke!

Montag, 19. Mai 2014

Fingerhut-Phobie

Selbermachen, Häkeln, Stricken, Nähen, Fingerhut? - Ha, das dachtet ihr, hier geht's heute wieder ums Handarbeiten, wenn Penelope den Fingerhut erwähnt. Nein, hier geht's heute Abend um Soziale Netzwerke. Die Überleitung, wo die ist? Passt mal auf:

Das kam so. Ich hatte Gäste im Garten. Ein Kleinkind war, sozusagen als "Mitgast", angekündigt. Und was ich sah, beim Genießen des Frühlings im Garten - vor der Veranstaltung im Garten - war: ein Fingerhut!

Seit meiner Kindheit ist der Fingerhut eins der "Penelope, pass auf, wenn Du die angefasst hast, das ist die tödlichste Pflanze"-Gewächse, das ich mir vorstellen kann. Alarm, 112, Tod, Kummer, Verzweiflung.

Als ich im Garten herumlief und diese Pflanze sah, schwankte ich aber noch, ob es wirklich Fingerhut war oder vielleicht das Heilpflänzchen Königskerze. Beide sind schön. Ich befragte die Suchmaschine meines Vertrauens und war mir immer noch nicht sicher.

Ich fotografierte die Pflanze und stellte drei Fotos auf "Fratzebuch", ihr wisst schon wo, online. Befragte die Gruppe meines Vertrauens: Königskerze oder Fingerhut, das sei hier die Frage, denn ich bekäme Gäste in meinen Garten und wolle nicht, dass eines der Kinder an der Giftigkeit der Pflanze verstürbe. Unter anderem erhielt ich die erwünschte Information: es sei Fingerhut, Digitalis im Lateinischen, um ganz genau zu sein. Ah!

Nun seit über 24 Stunden ereifern sich Menschen, die ich persönlich gar nicht kenne, in der Fratzebuch-Gruppe darüber, ob Kinder nicht lernen müssten, mit den Gefahren der Natur umzugehen, der Fingerhut solle bleiben, Kinder müsse ich aufklären, im Auge behalten, Teiche seien - nebenbei bemerkt - auch schön im Garten, Kinder würden nicht ertrinken, andere meinen "doch, sie ertrinken", auch Mahonie sei giftig, Eibe auch und Efeu, man könne nicht alles entfernen, erwidern wieder andere, Kinder könne man nicht in Watte packen, auch Straßen seien gefährlich, die könne man nicht abschaffen deswegen. Und ja, der Meinung bin auch, aber ich möchte es mal so sagen: "Bitte, Kinder sterbet nicht in meinem Garten!"

Und so ist es nun: Der Fingerhut hat's hinter sich. Er ist wahrscheinlich schon den natürlichen Weg der Kompostierung in der braunen Tonne gegangen, der Arme, während die Menschen noch diskutieren. Ich trau mich noch nicht einmal, den Fingerhut in meiner Kompostgrube zu kompostieren, was höchstwahrscheinlich völlig übertrieben ist. Na und - irgendeine Phobie muss ich doch auch haben. Höhe, Platzmangel, Spinnen, das kann ich alles. Aber Fingerhut kann ich eben nicht. Basta.

In der Fratzebuch-Gruppe wird noch diskutiert, ob ich das wirklich hätte tun sollen, der arme Fingerhut, er war so schön.

Aber Leute: Alle Kinder, die in meinem Garten zu Besuch waren, die leben noch. Schön, oder?

Montag, 12. Mai 2014

Grüne Hölle

Nicht vom Nürburgring, sondern von meiner persönlichen heutigen "grünen Hölle" spreche ich hier: ein grüner Smoothie!

Es ist mein erster Versuch gewesen, einen gesunden - eventuell sogar gut schmeckenden - grünen Smoothie, also ein Gemüse-Obst-Kräuter-Getränk herzustellen. Das soll ja so gesund sein. Und schmecken.

Gesund? - Ich habe jetzt Kopfschmerzen und mir ist schlecht.

Ich muss definitiv ein gutes Rezept finden und vielleicht weniger Kresse verwenden.

Geschmeckt hat es mir übrigens auch nicht. Das geht entweder besser oder alle anderen (allen voran die Drehbuchautoren amerikanischer Soaps, in denen joggende, gut gelaunte Menschen morgens Eiweiß-Drinks oder Kräuter-Mix-Getränke zu sich nehmen und vor Gesundheit strotzen), die darauf schwören, lügen sich selbst in die Tasche.

Immerhin: Ich hatte meinen Smoothie stilvoll in ein Weinglas gefüllt. Damit ich die Grüne Hölle besser sehen konnte.


Penelope freut sich über ihren Smoothie - noch! Denn die "grüne Hölle" bekommt ihr gar nicht gut. Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de


Donnerstag, 8. Mai 2014

Rechtschreibung in der Grundschule

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nicht mehr. Oder so ähnlich geht doch das Sprichwort. Bin ich froh, dass manche Lehrer selber denken und den Kindern die richtige Schreibweise von Wörtern schon in der ersten Klasse verraten, obwohl sie auch in Nordrhein-Westfalen unterrichten!

So ist das Wort "Fatatag" nur einmal im geschriebenen Text aufgetaucht und das Kind weiß nun, dass der Vater mit "Vogel-Vau" und "-er" am Schluss geschrieben wird. Der "Kese", der von der Maus gemocht wird, ist nicht mehr existent, wohl aber der Käse. Und der "Jorgort" wird nun ordentlich und oft richtig geschrieben unters Müsli gerührt.

In der Theorie sieht es eigentlich so aus (1. Klasse):


Von Penelope ausgedacht. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

 Und in der zweiten oder dritten Klasse dann plötzlich:

 

Von Penelope ausgedacht. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Wie ich wieder auf so etwas komme? 1. Es ist Lehr-Realität in Nordrhein-Westfalen. 2. Heute gibt es einen Zeitungsartikel zu dem Thema. Darin steht, dass Lehrer, Eltern und viele andere Menschen darüber sprechen, wie schwierig die Methode "Lesen durch Schreiben" in Bezug auf die deutsche Rechtschreibung ist - und auch bleibt. Weiter wird berichtet, dass viele Kinder im Übergang zur weiterführenden Schule große Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung haben. Und diese Schwierigkeiten setzen sich in der weiteren Ausbildungszeit fort.

Es gibt keine hieb- und stichfesten Studien zum Zusammenhang zwischen schlechter Rechtschreibung und der Methode des Lesenlernens. Fakt ist laut diesem Zeitungsartikel, dass die Schüler in Nordrhein-Westfalen im Ländervergleich schlecht abschneiden.

So übel es sich anhört: Vielleicht ist aber auch alles nicht so schlimm, denn in der Zeitung steht ja gar nicht, WIE schlecht die NRW-Schüler sind.