Montag, 22. September 2014

Laufen bis ins Ziel

Gestern war der Hildanus-Lauf in Hilden. Der Hildanus-Lauf findet jedes Jahr statt und neben Vereinsläufern nehmen auch viele trainierte Privat-Leute sowie Schulen und Kindergärten teil.

Meine Tochter ist für ihre Schule mitgelaufen, und zwar die 1000 Meter, was mir in meiner Kindheit immer unglaublich lang und mühsam vorkam. Ich hatte deshalb meist eine Ausrede, warum ich die 1000 Meter nicht mitlaufen konnte. Anders meine Tochter. Sie läuft 1000 Meter, wenn 1000 Meter angesagt sind.

Bevor es am Morgen losging, versammelten sich die Kinder und bekamen ihre Startnummer vom Lehrer. Die Eltern setzten sich auf einen der vielen freien Plätze der überdachten Tribüne und versuchten aufgeregt, Ruhe zu bewahren. Es regnete.

Die Tochter kam nach einiger Zeit mit ihrer Startnummer auch dazu und setzte sich.

Penelope wartet mit ihrer Familie auf den Beginn des Hildanus-Laufs. Es regnet.
Bild mit Windows Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de
 
Ich fragte sie: "Und, bist Du aufgeregt?"

Sie schüttelte den Kopf. "Nöö", meinte sie.

Wir schauten schweigend auf den strömenden Regen vor uns, wo unten die Laufbahn war. Es war noch Zeit bis zum Start.

Eine Reihe vor uns dann: Unruhe, eine Familie nahm plappernd Platz, sortierte Sporttaschen, Jacken, Startnummern, Getränk. Zwei Jungs im Grundschulalter, eine Mama, ein Papa. Nach ein paar Minuten kehrte langsam Ruhe bei den Vieren ein.

Einer der beiden Jungs sah dann seine Mutter an und sagte mit glänzenden Augen zu ihr: "Mama? Es ist ja nicht wichtig, Erster zu werden, ne? Wichtig ist ja, dass man überhaupt am Ziel ankommt!"

Ich fand: Der Junge hat's echt kapiert! Die Mutter des Jungen musste herzhaft lachen.

Interview mit André Stern

Bitte nehmt Euch 15 Minuten Zeit und schaut Euch André Stern im Interview im Video an.

Kindgerecht, Förderung, Lernen für die Schule? -Unsere Gesellschaft braucht das nicht.

In seiner Geschichte vom Pizzabäcker und seinem kleinen Sohn Antonin ist eigentlich alles enthalten, was wir übers Leben wissen müssen.








Freitag, 19. September 2014

Muskelkater

Gestern Nachmittag habe ich wieder mal den Kompost umgesetzt und alle Pflanzen, die es nötig hatten, damit gefüttert. Und die Pflanzen freuen sich immer so darüber! Sie blühen, bekommen Früchte, der Kreislauf der Natur ist wunderbar. Das alles macht mich so glücklich.

Heute habe ich Muskelkater, der sich anfühlt, wie Rückenschmerzen. Sind es aber nicht, das ist Muskelkater. Yessssss!

Penelope setzt den Kompost in ihrer Kompostgrube um und bekommt davon Muskelkater.
Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de




Donnerstag, 18. September 2014

Stärkung der Abwehrkräfte: Waffenlieferung, Teil 2

Auch mit Vorsicht zu genießen: der Artikel im satirischen Online-Magazin "Der Postillon".

Schlagzeile hier am heutigen Donnerstag, 18. September 2014

"Zur Bekämpfung von Ebola: Bundesregierung beschließt Waffenlieferung nach Westafrika"----->zum Artikel


Gedanken zu Herrndorfs Fortsetzung

Heute lese ich in der Zeitung, dass es eine Art Fortsetzung des Jugendromans "Tschick" von Wolfgang Herrndorf geben soll. Isa, das Mädchen im Roman, ist nun die Hauptfigur. Da der Autor bereits tot ist, handelt es sich um eine Nachlass-Veröffentlichung. Keine Ahnung, ob das ein vollständiger Roman sein wird. Das interessiert mich. Kommt das Buch wohl zur Buchmesse in Frankfurt raus?

Herrndorfs "Tschick" finde ich großartig. Und noch etwas von ihm finde ich großartig: sein Blog "Arbeit und Struktur". Liebe Penelope-Leser, ich möchte Euch warnen: Vorsicht beim Lesen, es erwartet Euch ein deftiges Schicksal.

Herrndorf schildert in seinem Blog im Tagebuchstil die letzten Jahre seines Lebens. Er ist unheilbar an einem Gehirntumor erkrankt und Ihr könnt erfahren, wie und ob er mit diesem Schicksal fertig wird.

Fertig werden einige seiner Romane, an denen er schon einige Jahre arbeitete. Mit dem nahenden Tod vor Augen, bringt er sie zu Ende.

Das Buch "Isa" - heißt es eigentlich so? - werde ich mir natürlich besorgen.







Mittwoch, 3. September 2014

Ansichtssache

Heute ist mir wieder was Lustiges passiert.

Ich brauchte ein paar Sachen aus dem Supermarkt. Unter anderem möchte ich mal wieder Sauerteig ansetzen. Dazu brauche ich ja Roggenmehl und das hatte ich nicht mehr. Ganz schnell habe ich alle meine Sachen beisammen. An der Kasse lege ich das Roggenmehl und die anderen Kleinigkeiten aufs Transportband.

Es wird gescannt, ich räume die Waren in meine Einkaufstasche ein, die Kassiererin sieht die Zahlen auf der Anzeige, schaut mich an, sieht wieder auf die Zahlen der Kasse und sagt dann bedeutungsvoll: "Sechs Euro sechsundsechzig." Ich sehe sie erschrocken an, hole tief Luft und sage gepresst: "The number of the beast!" und sie entgegnet: "Oder Sie sollten Lotto spielen." Ich bin dann direkt nebenan zur Lotto-Annahmestelle gegangen. Drückt mir die Daumen!