Donnerstag, 25. Juni 2015

Rezept: Gefüllte Weinblätter

Inspiriert durch einen Freund aus der virtuellen Welt habe ich mich heute an unserem Wein zu schaffen gemacht und gefüllte Weinblätter in Olivenöl hergestellt. Irgendwie geht es in die Richtung Dolmades, Dolmadakia, die griechischen gefüllten Weinblätter. Aber ich habe sie "frei Schnauze" gemacht und deshalb ist das hier mein Rezept für Euch.

Penelopes gefüllte Weinblätter 

Zutaten:

8 frische Weinblätter
1 Knoblauchzehe
1 Tasse (Basmati-)Reis
1 Bio-Zitrone
2 Stängel frische Pfefferminz
Olivenöl
Salz

Das habe ich gemacht und das könnt Ihr auch:


1 Tasse Reis auf 2 Tassen Wasser in den Kochtopf geben, Salz dazu, Deckel auf den Topf und den Reis zum Kochen bringen. Jetzt mit schwacher Hitze weiter, der Deckel bleibt drauf. Den Reis ab und zu umrühren. Er ist gar, wenn das Wasser verschwunden ist. Das dauert ungefähr 10 Minuten. (Biss-Test machen, evtl. noch etwas Wasser hinzufügen und weitergaren bis Euch der Reis gefällt!)

Die Weinblätter waschen und dann in heißem Wasser mit etwas Salz (ca. 1/2 Teelöffel) zum Kochen bringen und kurz weichgaren. Das dauert nur 1 Minute.

Die gekochten Weinblätter in ein Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Trockentupfen oder zum Trocknen aufhängen. Tipp: Aufhängen sieht lustiger aus.





Unter den garen Reis nun 1 Knoblauchzehe, zerdrückt, mischen. Etwas (ca. 1 Esslöffel) Olivenöl mit daruntermischen.




Reis abkühlen lassen.

Etwas (ca. 1 Teelöffel) Zitronensaft dazugeben und etwa 1 Zentimeter Zitronenschale abziehen (Supersparschäler) und kleinschneiden. Ebenfalls untermischen. 

Pfefferminzblätter von den Stielen zupfen und kleinschneiden, in die Reismischung geben.
Mit Pfefferminz: Penelope bereitet gefüllte Weinblätter zu. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Die Reismischung mit Salz abschmecken.

Die Reisfüllung sollte nun etwas klebrig sein.

Jetzt geht es ans Füllen:


1 Weinblatt ausbreiten, den festen Strunk - wenn vorhanden - herausschneiden. Etwas von der Reismischung auf das Weinblatt geben und es zusammenrollen. Die Seiten nach der ersten Umdrehung zur Mitte hin einklappen. So bleibt die Füllung drin.

Gefüllte Weinblätter: Die Reisfüllung ist fertig. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Nacheinander alle Weinblätter füllen.

Es sind ja 9 gefüllte Weinblätter! Klaro, 1 ist zum Probieren! (c) penelopeschreibt.blogspot.de
Die gefüllten Weinblätter in eine Schale, Dose oder Ähnliches schichten und mit Olivenöl auffüllen. Im Kühlschrank aufbewahren.


Gefüllte Weinblätter mit Olivenöl in der Frischhaltedose. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Und jetzt: Freunde oder Nachbarn zum Probieren nötigen. Die Teile sind so lecker!



Neue Apps

Ist Euch auch schon aufgefallen, dass im Radio und TV ganz oft neue Apps beworben werden? Da ich kein Smartphone habe, bin ich für diese Kaufempfehlungen völlig unempfänglich. Mir ist es nur aufgefallen. Mehr habe ich dazu auch schon gar nicht mehr zu sagen.

Aber eigentlich, wenn ich darüber nachdenke: Mir würde eine "Gute-Nachbarn-schlechte-Nachbarn"-Garten-App helfen. Dann müsste ich nicht immer meinen Zettel raussuchen um zu entscheiden, ob ich Tomaten mit Sellerie oder Zwiebeln zusammenpflanzen kann. Und Möhren, was ist mit Möhren?  Erdbeeren dazu oder nicht?

Andererseits müsste ich das Smartphone immer in der Tasche haben. Das würde aber nicht passieren, daher wäre die App für mich dann auch nutzlos. Es war ja nur so eine Überlegung für die App-Entwickler, damit sie mich doch noch irgendwann als Kundin gewinnen können.

Vielleicht sollte ich die Nachbar-Sache einfach mal auswendig lernen. So wie früher, als man noch Hosen trug, in deren Taschen man ein Stoff-Taschentuch, ein kleines Taschenmesser und eine Schnur hatte. Für den Fall, dass man die Tomaten ganz plötzlich festbinden musste. Man konnte sich noch bücken, ohne dabei ein Telefon knirschend zu zerstören oder blaue Flecken dadurch zu bekommen.

Ich werde wunderlich? Nee, nee, ich bin nur ein außerordentlich praktisch veranlagter Mensch und tu mir bei der Gartenarbeit nicht gerne weh.

Und wenn ein Krieg ausbricht, weiß ich einfach, wie's geht... Naja, ein Atombunker wäre für diesen Fall auch nicht schlecht.

Und jetzt noch ein bisschen Klugschei... für Euch.

Pflanzennachbarschaft - zur Info:

Es gibt Pflanzen, die sich gut miteinander vertragen oder sogar Wachstum und Krankheitsresistenz verbessern und es gibt Pflanzensorten, die sich nicht mögen. Diese schlechten Nachbarn mickern dann vor sich hin oder werden krank, wachsen nicht richtig und so weiter. Deshalb gibt es Verzeichnisse, worin man nachsehen kann, wer sich mit wem verträgt. Jedes gute Gartenbuch hat eine Liste der guten und schlechten Nachbarn. Diese Infos gibt es aber natürlich auch im Internet. Zum Beispiel über die Bildersuche hier: ----> Vielleicht gibt es auch eine App dazu, aber von Apps habe ich keine Ahnung.

Freitag, 19. Juni 2015

Lecker...

... schmeckt das Brot von gestern. Es ist saftig, außen knusprig, beleg- und beschmierbar, hat einen kräftigen Geschmack und die Möhren darin sind gar.

Es war diesmal eine ziemliche Aktion, die Sauerteigbrote aus der Kastenform herauszubekommen. Die Küche sieht aus als ob das Krümelmonster dagewesen wäre. Ich ändere das. Dabei hilft mir ein: Staubsauger! Nun ist die Küche wieder krümelfrei.

Ich glaube, ich sollte heute mal ein bisschen früher ins Bett gehen und schlafen. Ich habe nur Blödsinn im Kopf.

Wenn auch Sie Probleme mit Krümeln haben: Staubsauger. Saugt Staub und Krümel. In Ihrem Elektrofachmarkt.
Eure Penelope
  

Donnerstag, 18. Juni 2015

Das späte Brot

Heute war ich mal so richtig schlau! (Ironie-Modus, bitte!)

Am Nachmittag habe ich den Brotteig begonnen. So wie neulich, 600g gemischtes Mehl (Roggen, Dinkel, Weizen, 6-Korn) + Hefe + Salz + Sauerteig + Wasser + etwas Zucker. 10 Minuten gehen lassen mit dem Mehl und der Hefe. Sauerteig und Rest dazu: halbe Stunde gehen lassen. Umfüllen in Kastenformen.

Ofen anheizen auf 275 Grad. Einschwaden des Ofens. Wasser unten reinstellen. Was dazwischengekommen, Ofen noch einmal ausmachen. In den Kastenformen geht der Teig, laut Plan. Alles gut, Teig gut, in Kastenform gut. Rein in den Ofen, halbe Stunde abpassen, weil ich dann noch einmal schwaden will.

Ablauf der halben Stunde. Eieruhr piepst. Ich schwade. Teig: nicht gut. Immer noch in Kastenform: Das ist gut. Aber: zu weich. Warum?

Ofen noch AUS!

Und deshalb muss ich immer noch auf meine Brote warten. Der Plan ist NICHT aufgegangen. Ich kann noch nicht ins Bett gehen, obwohl ich müde bin.

Und wenn's helfen würde, würde ich rufen: "BROOOOOOOOT! Werd' jetzt fertig! Sofort!"

Noch eine halbe Stunde. Und dann abkühlen lassen. Und raus aus der Kastenform. Geh raus, Brot!

Müde. Bis später.

Ach so, vergessen! Kleine Variation des Brotes: Bei Brot Nummer 2 eine Sonnenblumenkern-Kruste im Boden (also quasi unter den Teig in die Kastenform gefüllt) und außerdem noch Möhren in kleinen Stangen längs in den Teig gestopft, drapiert, gedrückt. Ich stelle mir vor, dass die Möhren im besten Falle weichgegart werden und beim Schnitten-Schneiden kleine orangefarbene Möhrenstückchen saftigerweise das Brot geschmacklich aufwerten. Ist doch super, oder?


EDIT: Öff, öff, öff. Fertig. Ob's schmeckt, berichte ich morgen, denn es ist noch zu warm zum Aufschneiden. Jedenfalls wollte es gar nicht mehr raus aus dem Kasten. Aber ich bin hartnäckig geblieben. Und nun: Ich gehe schlafen. Gute Nacht!

Mittwoch, 17. Juni 2015

Gekühlter Sauerteig

Seit fast zwei Wochen habe ich den Sauerteig im Kühlschrank stehen. Das ist ungewöhnlich lange, ich werde morgen mal wieder Sauerteigbrot backen. Also habe ich ihn heute herausgeholt.

Ich hatte ein bisschen Bammel, ob der denn noch gut ist. Ich erinnere mich, dass man ihn nicht länger als eine Woche im Kühlschrank aufbewahren sollte. Huch.

Aber der Teig ist immer noch gut! Das erkenne ich am Geruch und an der Konsistenz.

So muss der Sauerteig sein:

Der Teig riecht sauer, aber nicht nach Verdorbenem.

Und wenn ich ihn umrühre, sind feine Gasporen zu erkennen und er blubbert ein wenig.

Mein Fazit ist daher: 


Alles im Lot mit dem Sauerteigbrot morgen.



Dienstag, 16. Juni 2015

Friedenstext gefunden

Heute ein Text von Wolfgang Borchert. Ich habe ihn auf einem Zettel gefunden zur Mahnwache der Gesamtschule Köln-Holweide im Februar 1991. Diese Mahnwache ging vermutlich gegen den Irak-Krieg.

Mir gefällt der Text, ich mag klare und logische Handlungsanweisungen.

Dann gibt es nur eins!


Du. Mann an der Maschine und Mann in der Werkstatt. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe mehr machen - sondern Stahlhelme und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins:

Sag NEIN!

Du. Mädchen hinterm Ladentisch und Mädchen im Büro. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst Granaten füllen und Zielfernrohre für Scharfschützengewehre montieren, dann gibt es nur eins:

Sag NEIN!

Du. Forscher im Laboratorium. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst einen neuen Tod erfinden gegen das alte Leben, dann gibt es nur eins:

Sag NEIN!

Du. Dichter in deiner Stube. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Liebeslieder, du sollst Haßlieder singen, dann gibt es nur eins:

Sag NEIN!

Du. Arzt am Krankenbett. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst die Männer kriegstauglich schreiben, dann gibt es nur eins:

Sag NEIN!

Du. Pfarrer auf der Kanzel. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst den Mord segnen und den Krieg heilig sprechen, dann gibt es nur eins:

Sag NEIN!

Du. Kapitän auf dem Dampfer. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keinen Weizen mehr fahren - sondern Kanonen und Panzer, dann gibt es nur eins:

Sag NEIN!

Du. Pilot auf dem Flugfeld. Wenn sie dir  morgen befehlen, du sollst Bomben und Phosphor über die Städte tragen, dann gibt es nur eins:

Sag NEIN!

Du. Schneider auf deinem Brett. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst Uniformen zuschneiden, dann gibt es nur eins:

Sag NEIN!

Du. Richter im Talar. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst zum Kriegsgericht gehen, dann gibt es nur eins:

Sag NEIN!

Du. Mann auf dem Bahnhof. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst  das Signal zur Abfahrt geben für den Munitionszug und für den Truppentransporter, dann gibt es nur eins:

Sag NEIN!

Du. Mann auf dem Dorf und Mann in der Stadt. Wenn sie morgen kommen und dir den Gestellungsbefehl bringen, dann gibt es nur eins:

Sag NEIN!

Du. Mutter in der Normandie und Mutter in der Ukraine, du, Mutter in Frisko und London, du am Hoangho und am Mississippi, du, Mutter in Neapel und Hamburg und Kairo und Oslo - Mütter in allen Erdteilen, Mütter in der Welt, wenn sie morgen befehlen, ihr sollt Kinder gebären, Krankenschwestern für Kriegslazarette und neue Soldaten für neue Schlachten, Mütter in der Welt, dann gibt es nur eins:

Sagt NEIN! Mütter, sagt NEIN!
Wolfgang Borchert

Informationen über Wolfgang Borchert: zum Beispiel HIER KLICKEN

Montag, 15. Juni 2015

Kühler

Nach den vielen heißen Tagen ist es heute ja regelrecht kühl.

Das hat die Natur gut gemacht, finde ich. Denn ich brauche ein bisschen Erholung, um mich anderen Dingen zuzuwenden: Papierkram, Computerkram, Wäschekram und so.

Wir können ja nicht jeden Abend grillen und draußen abhängen - zum Arbeiten im Garten war es ja echt zu heiß.

Ich hatte sogar keine Lust zum Backen!

Wie ging es Euch denn so?

Samstag, 6. Juni 2015

Faire Kleidung

Ich bin gerade über eine Webseite gestolpert, die ich mutig finde, sie heißt fairshion

Mutig finde ich sie, weil sie mir eigentlich über ihren Namen den Eindruck vermittelt, dass sie ein Riesenkleidungssortiment anbietet.

Aber sie verkaufen nur T-Shirts.

Auf den ersten Blick bin ich etwas enttäuscht. Ich hatte mir vorgestellt, farbenfrohe, fair gehandelte, biologisch einwandfreie Eine-Welt-Kleidung online shoppen zu können.

Aber ich war doch neugierig und habe mir dann die ziemlich übersichtliche Kollektion für Damen angesehen. Die Preise sind vollkommen okay, vergleichbar mit anderen Modehäusern, gibt es T-Shirts für 29,90 Euro.

Ob ich da jemals etwas kaufen werde, ist noch eine andere Frage. Denn den Namen vergesse ich in Nullkommanix und lande bei dem Eingabeversuch fairfashion.de (das ist ja falsch!) bei www.herrenausstatter.de und da wollte ich ja gar nicht hin.

Na ich weiß nicht recht. Ich wünsche dem Geschäftsmodell von fairshion, dass es auch ohne meine Mithilfe überlebt.

Penelope surft im Internet und findet eine Webseite für faire Kleidung. Die Auswahl ist übersichtlich, findet sie. Bild mit MS Paint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de




Montag, 1. Juni 2015

Verzauberte Küchlein

Gestern war ein wunderbarer Tag, denn ich hatte Kinder zum Törtchen-Dekorieren im Haus. Sie haben zusammen unter anderem dieses leckere Kunstwerk gestaltet.

Bei Penelope wurde gestern gebacken und Kinder haben dieses Kuchenzauberstück hergestellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de

Danke, liebe Kinder, es hat mir großen Spaß gemacht.

(Und danke, dass ich das Foto von einem Eurer Meisterstücke auf meinem Penelope-Blog veröffentlichen darf!)